Hofstettens Fabian Hofer (oben) gewann seinen Kampf, konnte die Niederlage seiner Staffel aber nicht verhindern. Foto: Gegg Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: 10:20 verloren / Ergebnis spiegelt gezeigte Leistung aber nicht wieder

(lh). Die Heimpremiere des KSV Hofstetten in der Regionalliga endete mit der erwarteten Niederlage gegen Titelfavorit ASV Schorndorf.

Die Höhe des Ergebnisses von 10:20 spiegelt jedoch nicht die gezeigte Leistung der Gastgeber. Sie hatten vor gut 300 Besuchern in der Gemeindehalle Hofstetten einen guten Start. Neuzugang Mehmed Hasan Mehmed wirbelte im freien Stil bis 57 kg den deutschen Greco-Vizemeister Alexander Ginc nach Belieben über die Matte und hatte bereits nach zwei Minuten die Punkte für den 16:0-Überlegenheitssieg beisammen.

Die Euphorie im KSV-Lager ebbte dann allerdings immer mehr ab, weil es bis zum neunten von zehn Kämpfen dauerte, ehe wieder ein Hof-stetter die Matte als Sieger verließ. Rückkehrer Julian Neumaier hatte im Schwergewicht gegen den über 30 Kilogramm schwereren Jello Krahmer einen wahrhaft schweren Stand. Trotz dieses großen Gewichtsvorteils erzielte der Schorndorfer beim 6:0-Arbeitssieg lediglich zwei technische Punkte durch einen Bodenroller. KSV-Ringer Luca Lauble verpasste gegen Ivan Huzau die Sensation des Abends, als er seinen technisch versierten Gegner mit einem Hüftschwung an den Rand einer Schulterniederlage brachte. Der Schorndorfer konnte sich befreien und mit 14:4 noch klar gewinnen.

Auch das Debüt des zweiten Hofstetter Neuzugangs Ion Pislaru ende mit einer Niederlage. Der Rumäne unterlag seinem Landsmann Michael Manea mit 1:4 Punkten. Chancenlos war Marius Allgaier gegen den Schorndorfer Freistilspezialisten Marin Filip, der nach viereinhalb Minuten 16:0 Überlegenheitssieger wurde. Im deutschen Vizemeister Karan Mosebach (ASV) hatte Patrick Neumaier ebenfalls einen Hochkaräter zum Gegner, dem er sich 0:6 geschlagen geben musste. Nichts zu holen gab es auch für KSV-Athlet Elias Allgaier gegen den ausgebufften Ex-Tennenbronner Bogdan Zaharia. 40 Sekunden vor Kampfende holte der Gastringer die noch fehlende "Zwei" zum 16:1 Überlegenheitssieg. Knapp vier Minuten konnte Florian Wölfle (KSV) den Kampf gegen früheren Fachsenfelder Andre Winkler beim Stand von 3:4 offen halten. Doch dann gewann Winkler immer mehr die Oberhand und steuerte auf einen 16:3 Punktsieg hin.

Erst danach hatten Kinzigtaler wieder Grund zum Jubeln. Claudius Allgaier brauchte für seinen Vierer lediglich zur Siegesverkündung anrücken, da die Remstaler die Gewichtsklasse 75 kg Freistil unbesetzt ließen. Den dritten Einzelsieg für die Gastgeber gab es durch Schlussringer Fabian Hofer, der den Deutschen Jugendvizemeister von 2015, Toni Jilke, mit 4:0 Punkten bezwang. Am kommenden Samstag müssen die Hofstetter bei der WKG Weitenau-Wieslet antreten, die beim Aufsteiger SRC Viernheim ein respektables 15:15-Unentschieden erreichte.