Zahlreiche Gäste feierten bei bestem Wetter auf dem Fehrenbacherhof. Foto: Kleinberger Foto: Schwarzwälder Bote

Fehrenbacherhof: Baubeginn bis Ende des Jahres / Gemeinde stemmt dank vieler Helfer "Mammutprojekt"

Hofstetten (lmk). Mit einem Familiengottesdienst und anschließendem gemütlichen Beisammensein hat die evangelische Kirchengemeinde am Sonntag den symbolischen Startschuss zu einem Großprojekt vollzogen. Ab November oder Dezember rollen dann die Bagger: Der Umbau des Fehrenbacherhofs in Hofstetten beginnt.

Dass die Gemeinde einen ordentlichen "Marathonlauf" hinter sich hat, betonte Pfarrer Christian Meyer in der Messe. Er erinnerte an die Überlegungen im Januar 2017, als es mit Kirchengemeinderat und Bauausschuss um die Frage ging: "Können wir das schaffen?" Nach dieser Grundsatzentscheidung sei eins zum anderen gekommen und es sei immer deutlicher geworden: "Wir schaffen das wirklich!", sagte Meyer nicht ohne Stolz und schlug einen Bogen zum Thema des Gottesdiensts: "Im weitesten Sinne haben wir wie David Goliath besiegt."

Meyer betonte, dass das Jugend- und Freizeitheim Fehrenbacherhof für alle Menschen, egal welchen Geschlechts, welcher Nation oder welcher Konfession, offen stehen soll: "Ein Ort der himmlischen Ruhe inmitten von Gottes Schöpung."

Dem Gottesdienst schloss sich die Hauptversammlung des Fördervereins an. Vorsitzender Helmut Vollmer blickte auf 15 Veranstaltungen zurück, bei der zugunsten des Fehrenbacherhofs bewirtet wurde. Dabei seien die Getränke nicht mehr mit festen Preisen kassiert worden. Vielmehr sei die Bewirtung auf Spendenbasis erfolgt, was sehr gut funktioniert habe. Auch die Sponsorensuche, die Beisitzer Heinz Winkler angestoßen habe, sei erfolgreich verlaufen.

Nach dem positiven Kassenbericht von Eckart Fischer-Appelt und der erfolgten Entlastung berichtete Pfarrer Meyer über den Stand der Spenden für die Renovierung. Wie berichtet, haben die Kommunen ihre Zuschüsse noch einmal erhöht. Zudem ist ein Förderantrag bei der Leader-Geschäftsstelle gestellt worden.

Ganz besonders freute sich Meyer aber darüber, "die größte Spende einer Stiftung" für den Fehrenbacherhof verkünden zu dürfen. Die neu gegründete Hans-Jürgen-Klaussner-Stiftung, deren Vertreter Bruno Prinzbach bei der Versammlung dabei war, spendet 100 000 Euro für das Projekt in Hofstetten. "Damit ist die Finanzierung gesichert", sagte Meyer.

Prinzbach ist nicht nur Vertreter der Stiftung, sondern auch Vorsitzender des katholischen Pfarrgemeinderats. Meyer hob hervor, dass die Renovierung des Fehrenbacherhofs "von Anfang an ein ökumenisches Projekt gewesen ist". Helmut Vollmer richtete seinen Dank an alle, die das Vorhaben bisher mit Spenden unterstützt und geholfen haben. "Wir freuen uns auf das, was jetzt passiert", betonte er.