Bürgermeister Martin Aßmuth (von links), Edgar Schmid und Andreas Fien vom Landratsamt sowie BZ-Vorsitzender Heinrich Neumaier freuen sich über die neue Förderschwelle. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Finanzen: 2000 Euro je Hektar im BZ-Verfahren / Engagement von Altbürgermeister Henry Heller ist von Erfolg gekrönt

Hofstetten (stö). Im laufenden BZ-Verfahren der Gemeinde Hofstetten gibt es eine gute Nachricht. Die Förderschwelle wurde auf 2000 Euro je Hektar Verfahrensfläche angehoben. Die Fördersumme beträgt etwa 700 000 Euro, wenn alle geplanten Maßnahmen genehmigt werden.

Die Freude war bei BZ-Vorsitzendem Heinrich Neumaier ebenso groß wie bei Bürgermeister Martin Aßmuth. Im Pressegespräch informierten sie zusammen mit Andreas Fien, dem ausführenden Ingenieur des Landratsamtes Ortenaukreis, über das Verfahren.

Heinrich Neumaier erinnerte daran, dass Altbürgermeister Henry Heller bereits im Februar 2017 die Erhöhung in die Wege geleitet hatte. Anfang Juli habe er ein Info-Schreiben von Fachreferentin Janine Jabs aus dem Landesamt für Geoinformation und Landeentwicklung bekommen. Ein entsprechender Antrag sei gestellt worden. Anfang September kam dann die Bestätigung der "Deckel"-Erhöhung von 1500 Euro auf 2000 Euro je Hektar Verfahrensfläche. "Ich hoffe, wir können damit jetzt Wege bauen, die ursprünglich gestrichen werden mussten", so Neumaier.

Bei der Begehung der beabsichtigen Maßnahmen ohne Anwesenheit des BZ-Vorstands habe sich die Notwendigkeit des weiteren Ausbaus gezeigt. Als Aßmuth ins Amt gewählt worden sei, habe es geheißen, eine Deckel-Erhöhung sei nur für neue Schwarzwald-Verfahren möglich. Im November 2018 habe er sich erneut mit einem Schreiben ans Landratsamt gewandt und die Unterstützung bekommen.

Heinrich Neumaier gelte ein besonderer Dank für die Erstellung der Prioritäten-Liste, in der jetzt zunächst die Erneuerung von Hofzufahrten angegangen werden. "Die Ausbau-Tranchen können zur Kostengenehmigung vorgelegt werden, der Fördersatz liegt bei 83 Prozent", erklärte Aßmuth. Die übrigen 17 Prozent der Kosten trägt teilweise die Gemeinde und der Eigentümer. Die Gemeinde habe bisher 40 000 Euro zur Co-Finanzierung der BZ-Wege im Haushalt geführt, jetzt werde dieser Betrag auf 65 000 Euro erhöht.

Im Februar 2017 hatte sich Altbürgermeister Henry Heller mit einem Schreiben an das Landratsamt gewandt. Mit der Neuanlage von Wald- und Mindestflurwegen sowie Hofzufahrten habe das Verfahren bisher eine große infrastrukturelle Verbesserung erzielt, stand dort zu lesen. Um die Förderschwelle von 1500 Euro einzuhalten, seien zu Beginn einige notwendige Maßnahmen zurückgestellt worden. Nach der Information über eine mögliche Erhöhung der Förderschwelle sehe man nun eine Chance, mit der Aufnahme weiterer notwendiger Baumaßnahmen, dem Verfahrensziel deutlich näher zu kommen.