Insgesamt waren rund 70 Personen beim Grillfest dabei. Die evangelische Gemeinde hatte es zum Dank an die Freunde und Förderer des Fehrenbacherhofs ausgerichtet. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Fehrenbacherhof: Gemeinde bedankt sich bei Unterstützern des Projekts / 150 000 Euro fehlen noch

Mit einem großen Grillfest und kleinen Führungen hat sich die evangelische Kirchengemeinde bei Förderern und Unterstützern des Fehrenbacherhofs bedankt. Pfarrer Christian Meyer blickte kurz auf die Eckdaten des Projekts.

Hofstetten. Das Wetter spielte den Verantwortlichen am Mittwochabend in die Karten. "Wir wollten zeigen, wie schön es hier oben ist", erklärte Pfarrer Meyer. Das 40-jährige Bestehen des Freizeitheims sei mit dem Landesbischof gefeiert worden. Auch für das 50-jährige, das 2021 ansteht, wünsche er sich erneut den Landesbischof, dann allerdings für das Erntedankfest auf dem Fehrenbacherhof, erklärte der Pfarrer.

Der Förderverein ist 2011 mit 25 Mitgliedern an den Start gegangen, mittlerweile ist er auf mehr als 100 Mitglieder gewachsen.

Als Meyer 2013 nach Haslach kam, habe er sich zwei Jahre lang nicht mit dem Projekt beschäftigt, erst mit seiner Amtseinführung habe er 2015 um erste Spenden für den Fehrenbacherhof gebeten. "Damals bekamen wir von den Bürgermeistern der Umlandgemeinden 50 000 Euro und das Signal, dass es in und um Haslach die Bereitschaft zur Erneuerung des Fehrenbacherhofs gibt", blickte Meyer zurück. 2016 habe schließlich der Entwurf des Haslacher Architekturbüros Hättich und Faber die Zustimmung bekommen. "Im Moment haben wir mehr als 300 000 Euro an Spenden und Zuschüssen beisammen", rechnete Meyer, in Sachen Leader-Förderung sei das Projekt in die zweite Runde gekommen und könne wohl mit einem größeren Betrag rechnen.

"Noch fehlen uns 150 000 Euro an Spenden, Zuschüssen und Stiftungsgeldern. Aber wir sind zuversichtlich, dass wir bis zum Baubeginn im November 2019 die Finanzierung komplett gestemmt haben", endete der evangelische Pfarrer.

Schuldekan Herbert Kumpf stellte anschließend Überlegungen zum Fehrenbacherhof-Motto "Himmlische Ruhe – mitten in Gottes Schöpfung" an. Es sei ein tolles Team, das so viel für den Fehrenbacherhof bewege, lobte er die Verantwortlichen. Das spannende sei, dass der Hof "ein Himmel gleich um die Ecke" wäre, zu dem nicht hunderte von Kilometern gefahren werden müsse.

"Dass so ein himmlischer Ort von Menschen aufgebaut, gestaltet, umgebaut und jetzt grundlegend neu gestaltet wird zeigt: Menschen können am Himmel mitbauen. Gott will im Himmel nicht alleine sein!" Nach seinem Impuls-Referat lud er zur Diskussion von Fragen zur himmlischen Ruhe ein. Was sie für jeden einzelnen bedeute und wo sie erlebt werde, ließ sich am reichhaltigen Buffet der Haslacher Metzgerei Lang bestens diskutieren.

Der Fehrenbacherhof ist ein evangelisches Jugend- und Freizeitheim. Es liegt im Hofstetter Altersbach. Das Jugendheim ist sanierungsbedürftig: Dach und Gebäude müssen saniert werden, der Sanitärtrakt erneuert und das Gebäude barrierefrei ausgebaut werden. Einen Großteil der Baukosten will die evangelische Kirchengemeinde über Spenden finanzieren. Die Gesamtkosten des Projekts werden nach neuesten Berechnungen 550 000 Euro betragen. Einige Förderanträge wurden gestellt, unter anderem bei Leader. Bisher wurden etwa 300 000 Euro an Spenden und Zuschüssen akquiriert. Als Baubeginn ist der 1. September des kommenden Jahres anvisiert.