Ringen: Auch Fans können Hofstetten nicht helfen / Weitenau-Wieslet ein unbequemer Gegner / Regionalliga

(lh). Mit einigem Pech verlor Regionalligist KSV Hofstetten das Prestigeduell gegen die WKG Weitenau-Wieslet mit 10:15 Mannschaftspunkten. Die Gästestaffel machte damit einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Wie bereits im Vorkampf, als der KSV bei der WKG mit 13:14 unterlag, erwiesen sich die Ringer aus dem Kleinen Wiesental als äußerst unbequeme Gegner. Der große Rückhalt durch eine ständig anfeuernde Fangemeinde half dem KSV diesmal nicht in den entscheidenden Schlüsselkämpfen. Diese gingen allesamt an die Gäste und da klebte den Hofstettern das Pech förmlich an den Ringerschuhen.

Kampfbetonte Partie

Die kampfbetonte Partie begann bereits im ersten Duell, in dem KSV-Ringer Stefan Grigorov (57 kg) gegen Svetlin Shindov erst in Runde zwei die Oberhand gewann und mit zwei Rollen am Boden zu einem 7:1-Punktsieg kam. Im Schwergewicht traf KSV-Athlet Julian Neumaier erneut auf Marcus Mickein, der in der Vorrunde mit 7:5 die Nase vorn hatte. Auch diesmal gab es wieder einen dramatischen Kampfverlauf, in dem Mattenleiter Sven Hilser (KSV Tennenbronn) zwei Aktionszeiten und drei Verwarnungen aussprach, um die Athleten zu einer offensiveren Ringweise zu drängen. Der WKG-Ringer kam beim 4:4-Endstand dank der höheren Wertung zum Punktsieg.

Für klare Verhältnisse sorgte im Anschluss Hasan Mehmet (61 kg) vom KSV, der Nico Streule nach zwei Minuten mit 16:1 von der Matte schickte. Auch Publikumsliebling Patrick Neumaier (98 kg) zerlegte seinen Gegenüber Michael Herzog nach allen Regeln des Ringens und wurde nach viereinhalb Minuten zum 16:0-Überlegenheitssieger erklärt. In Schockstarre geriet der KSV-Anhang allerdings, als Dominik Wölfle (66 kg) dem WKG-Athleten Simon Dürr in einen Hüftschwung lief und bereits nach 37 Sekunden geschultert wurde. Trotzdem nahmen die Gastgeber einen 10:5-Vorsprung in die Halbzeitpause.

Taktik im Schwegewicht

Ähnlich taktisch wie der Schwergewichtskampf verlief die Begegnung im Limit bis 86 kg zwischen Claudius Allgaier vom KSV und Thomas Bachmann. Der WKG-Athlet führte zunächst mit 3:0, ehe Allgaier immer stärker wurde, aber nur noch den 2:3 Anschluss schaffte. Einen kleinen Achtungserfolg erzielte Marius Allgaier (KSV/71 kg). Im Vorkampf hatte er gegen den Franzosen Zorhab Ohanian noch einen Vierer abgegeben. Diesmal gestattete er seinem Rivalen bei der 2:12 Punktniederlage nur drei Mannschaftszähler.

Auch KSV-Akteur Fabian Hofer (80 kg) konnte die einkalkulierte Niederlage gegen Jonas Dürr mit 1:6 in Grenzen halten, wodurch die Gäste erstmals mit 11:10 in Führung gingen. Auf Jan Allgaier (75 kg) lastete nun eine schwere Hypothek. Um die Bedingungen für Schlussringer Florian Wölfle nicht aussichtslos zu machen, durfte er gegen Stefan Kilchling nicht hoch verlieren. Dies gelang ihm bei der 1:10-Niederlage allerdings nicht. Florian Wölfle (KSV/75 kg) hätte nun gegen Dennis Kronenberger einen Vierer holen müssen, um wenigstens das Remis zu retten. Eine unlösbare Aufgabe, nachdem Wölfle im Vorkampf mit 2:6 schon den Kürzeren gezogen hatte. Bis zur fünften Minute führte der KSV-Athlet mit 2:0 und es sah so aus, als könne er sich wenigstens revanchieren. Doch dem bis dahin äußerst passiven Kronenberger gelang mit einem Take-Down der Ausgleich und siegte durch die höhere Wertung.

KSV-Reserve gewinnt

Im Vorkampf hatte die Landesligamannschaft des KSV Hofstetten II die WKG Weitenau-Wieslet II mit 18:16 bezwungen. Die Punkte für Hofstetten holten David Kuhner, Markus Neumaier, Tobias Ringwald (je vier), Marco Müller (drei), Thomas Summ (zwei) und Lucas Hein (einen). Auch die dritte KSV-Staffel siegte, mit 22:4 gegen ASV Altenheim II. Erfolgreich für Hofstetten waren Jonas Neumaier, David Lupfer, Pascal Volk, David Fehrenbacher, Felix Lupfer (je vier Punkte) und Markus Soosten (zwei).