Wie fühlt es sich an, blind zu sein? Die Schüler der Emil-Dörle-Schule machten einen Selbstversuch. Foto: Meier Foto: Lahrer Zeitung

Behinderung: Schüler wagen Selbstversuch

Herbolzheim (kat). Wie fühlt es sich an, wenn man den Alltag in einem Rollstuhl oder blind meistern muss? Diese Frage beantworteten sich die Achtklässler der Emil-Dörle-Schule Herbolzheim in einem Selbstversuch. Im Rahmen der Diakonie Roadshow unter dem Motto "Ran an’s Leben" wurden die Schüler für Themen wie Inklusion und Behinderung sensibilisiert.

Darüber hinaus dient die Aktion als zentrale Botschaft, mit der die Diakonie Schüler für den Freiwilligendienste und soziale Berufe begeistern will. Soll ich einen Freiwilligendienst machen? Was macht man eigentlich als Heilerziehungspfleger? Wo kann ich mich bewerben? Diese und andere Fragen wurde den Schülern von den jungen Mitarbeitern diakonischer Einrichtungen beantwortet, die bei jeder Roadshow mit vor Ort sind.

Aber es gab nicht nur Theorie. Die Jugendlichen durften einfach mal selbst ausprobieren, wie es sich anfühlt halbblind mit einem Rollator unterwegs zu sein oder wie groß der Aufwand ist, mit einem Rollstuhl, ohne Fahrstuhl, in das dritte Stockwerk zu gelangen. "Ganz schön anstrengend – man ist oft auf Hilfe von anderen Menschen angewiesen", stellte ein Schüler fest.