TVH-Neuzugang Sascha Ehrler hatte gegen Ehingen Schwerstarbeit zu verrichten. Foto: Künstle Foto: Lahrer Zeitung

Handball: Reif-Sieben steht in der Landesliga Süd mit Gutach/Wolfach eine schwierige Aufgabe bevor

(sl). SG Gutach/Wolfach - TV Herbolzheim (Sonntag, 17 Uhr). Beide Mannschaften sind mit einer Niederlage in die Saison gestartet, wobei die Gäste aus dem Breisgau ihr erstes Saisonspiel deutlich knapper verloren als die SG ihr Derby (25:33). Nach 18:12-Führung gab das Team von Mario Reif und Thomas Mutschler das Heimspiel gegen Ehingen noch aus der Hand und verließ mit 25:26 als Verlierer das Parkett. Somit stehen sich am Sonntag zwei Mannschaften mit 0:2 Punkten gegenüber. Die Gastgeber von Oliver Kronenwitter und Martin Wöhrle hatten zwei Wochen Zeit, ihre Schlüsse aus der völlig verkorksten zweiten Halbzeit in Schiltach zu ziehen. Am Sonntag muss sich das Team deutlich steigern, um nicht mit 0:4-Punkten in die Runde zu starten. Zudem gilt es, gleich von Beginn an wieder zur Heimstärke der letzten Jahre zu finden und auch kommenden Gegnern zu demonstrieren, dass die Punkte nicht so einfach aus dem Schwarzwald zu entführen sind. Im Vorjahr gewann die SG das Heimspiel mit 29:24 und verlor auswärts mit 25:28. TV Pfullendorf - TuS Ringsheim (Samstag, 20 Uhr). Ob die Verantwortlichen beim TuS Ringsheim Mitte September die Reise in die Nachbarschaft nach Kenzingen auf sich genommen haben, ist nicht überliefert. Wäre dem jedoch so, hätten sie bei der deutlichen 24:31-Packung des Absteigers gegen den kommenden Gegner aus Pfullendorf eine Mannschaft gesehen, die beeindruckt. Mit konsequentem Tempohandball über 60 Minuten, dem Kenzingen vor zwei Wochen absolut nichts entgegenzusetzen hatte, setzte das Team des neuen Trainerduos Holger Rupp und Michael Schweikart gleich zum Auftakt ein dickes Ausrufezeichen. Dabei hatte Pfullendorf vor der Saison wohl niemand so richtig auf dem Zettel gehabt, schließlich hatte sich die Truppe vom Bodensee in der letzten Spielzeit am allerletzten Spieltag den Verbleib in der Landesliga gesichert. Die große Stärke der ersten Mannschaft dürfte im Laufe der langen Runde der mit insgesamt 20 Spielern immens große Kader werden. Doch Bangemachen gilt es deshalb bei den Gästen aus Ringsheim noch lange nicht. Schließlich hatte auch die Rogge-Sieben Kenzingen zuvor schon in die Knie zwingen können. TB Kenzingen – TV Meßkirch (Samstag, 20 Uhr). Bezirksklassen-Aufsteiger gegen Südbadenliga-Absteiger. Unterschiedlicher könnten die Vorzeichen eigentlich nicht sein. Doch bei den Kenzingern ist bisher noch Sand im Getriebe – zumindest was die Ergebnisse angeht. Etwas besser kam der Gegner in die Saison. "Grundsätzlich sind wir aber sicherlich Favorit", weiß Kenzingens Trainer Florian König. Um dieser Rolle auch gerecht zu werden, will er mit seiner Sieben an die zweite Halbzeit aus dem Spiel gegen Ringsheim anknüpfen. "Mit einer weiteren Leistungssteigerung können wir gegen Meßkirch als Sieger vom Platz gehen", ist er optimistisch. Personell steht hinter den Einsätzen von Keeper Sebastian Morga und dem spielenden Co-Trainer Dalius Rasikevicius noch ein Fragezeichen. "Ob und wie die beiden eingesetzt werden, entscheidet sich erst am Spieltag", berichtet König.