Flavio Zamolo und seine Teamkollegen vom TuS Oberhausen machten ein gutes Spiel. Foto: Archivbild: Fissler

Lockerer 29:22-Erfolg beim Spitzenspiel der Landesliga Süd gegen den Zweiten Gutach/Wolfach

Starker Spieltag für die Teams aus der Region in der Landesliga Süd. Während Ringsheim mit der SG HLT eine schwere Hürde nehmen konnte, feierte Herbolzheim einen Kantersieg. Oberhausen gelang der Sprung auf den zweiten Platz.

(tom). TV Herbolzheim – SG Rielasingen/Gottmadingen 38:22 (18:16). Was nach einem standesgemäßen Heimsieg über den sicheren Absteiger aussieht, gestaltete sich bei Licht betrachtet erst in den zweiten 30 Minuten als solcher. In der ersten Hälfte kassierte der TVH 16 Gegentreffer, musste sich trotz einer zwischenzeitlich sicheren 12:6-Führung (19.) zudem erst darauf einstellen, dass Niklas Pommeranz das gesamte Spiel über kurz gedeckt wurde. "Wir haben eine absolut schlechte Abwehr gespielt in Hälfte eins, warum, bleibt mir schleierhaft", rätselte Trainer Mario Reif hinterher. In der Pause fielen deutliche Worte an das Team, die auch Wirkung zeigten. In den zweiten 30 Minuten konnte Herbolzheim zur gewohnten Form zurückkehren, wobei die Gäste allerdings auch konditionell abreißen lassen mussten. Ungeachtet dessen, stand die Abwehr der Breisgauer jetzt viel stabiler, offensiv wurden die sich bietenden Möglichkeiten reihenweise für einfache Treffer genutzt. Der TVH erhöhte die Schlagzahl. Über 24:19 (42.) wurde bis zum 30:20 (52.) schnell für klare Verhältnisse gesorgt. "Unserem Druck konnte Rielasingen in der zweiten Halbzeit nicht mehr standhalten. Als es erst einmal lief, hat die Mannschaft an die zuletzt gezeigten Leistungen wieder anknüpfen können", zeigte sich Trainer Reif zufrieden.

TV: Ohnemus, Klomfaß, Walter; Mokosch 4, B. Pommeranz 1, Troxler 5/2, Minder 2, N. Pommeranz 1, Klausmann 6, Guth 2, Mi. Brandt 2, Reymann 1, Ma. Brandt 1, J. Pommeranz 13.

(tom/bz). TuS Ringsheim - SG Hornberg/Lauterbach/Triberg 24:20 (12:12). Nach dem Schlusspfiff hörte man fast schon die Steine fallen – Ringsheim fiel nicht nur ein Stein vom Herzen. 60 Minuten bedingungsloser Kampf gegen eine ebenfalls kämpferische SG-Mannschaft brachten am Ende die nächsten beiden Punkte auf dem Konto der Ringsheimer. Unter die Kategorie "glücklich gewonnen" verbuchte TuS-Trainer Heiko Rogge die Partie. Es war von Anfang an ein kampfbetontes Spiel. Die SG zeigte ab der ersten Minute große Entschlossenheit und Biss zwei Punkte in den Schwarzwald zu entführen. Ringsheim tat sich schwer ins Spiel zu kommen. Das Angriffsspiel war zeitweise zäh und behäbig. Somit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Bei einem Spielstand von 12:12 wurden die Seiten gewechselt. Mitte der zweiten Halbzeit konnten sich die Gäste leicht mit drei Toren absetzen. Dem TuS drohte das Spiel zu entgleiten. Heiko Rogge stellte die Abwehr um und nahm den torgefährlichsten Spieler der SG, Matthias Langenbacher, in Manndeckung. Die Maßnahme brachte Ringsheim wieder ins Spiel und in der 45. Minute erzielte Daniel Stöcklin den Ausgleich. David Kaufmann erzielte zehn Minuten vor dem Ende die erste Führung der zweiten Halbzeit zum 20:19. Die Hausherren gingen mit vier Toren in Führung, die bis zum Schluss nicht mehr hergegeben wurde. "Die SG war der stärkste Gegner, der in meiner bisherigen Amtszeit in der Kahlenberghalle angetreten ist.", zeigte sich Rogge nach der Partie beeindruckt.

TuS: Morga, Riffel, Kölblin 4, Kaufmann D. 4, Mutz, Schlötzer 1, Ribsam 1, God 1, Stocker 1, Hildebrand 2, Kaufmann D. 1, Stöcklin 8/5, Grafmüller 1, Mutschler.

(skl). SG Gutach/Wolfach - TuS Oberhausen 22:29 (8:16). Was hatte sich Oberhausens Trainer Francois Berthier vor der Partie gegen die SG Gutach/Wolfach nicht Sorgen und Gedanken gemacht. Und das nicht ohne Grund. Schließlich hätte der Gewinner der Begegnung die besten Karten, am Ende der Saison den begehrten zweiten Platz zu erreichen, der zur Teilnahme an den Qualifikationsspielen für die Südbadenliga berechtigt. Doch am Ende hätte sich Berthier gar nicht so viele Gedanken machen müssen, denn die Begegnung verlief überraschend deutlich für seine Truppe. Angetrieben vom überragenden Altmeister Arnaud Freppel führte der TuS bereits nach sieben Minuten mit 5:1. Zeitweise lag die Berthier-Sieben, die außer der Ausnahmeleistung von Freppel mit einem homogenen Spiel und einer kompromisslosen Abwehr, sogar mit elf Zählern vorne. Ganz am Ende konnten die Gastgeber lediglich noch einmal mit drei Toren in Folge etwas Ergebniskosmetik betreiben.

TuS: Schwarz, Gasser; Maurer 1, Köbele 2, Stern, Martinez 3, Stoeffler 3, Metzger 3, Zamolo 3, Freppel 13/6, Heß 1.