Das Landratsamt Emmendingen sieht Nachholbedarf bei Masernimpfungen: Mancherorts liege die Quote

Das Landratsamt Emmendingen sieht Nachholbedarf bei Masernimpfungen: Mancherorts liege die Quote bei Einschulkindern bei 70 Prozent.

Kreis Emmendingen (red/vk). Ein ausreichender Impfschutz sei nicht nur für Kinder wichtig, sondern auch für Jugendliche und Erwachsene. Darauf hat das Gesundheitsamt des Landkreises in der Europäischen Impfwoche vom 23. bis 29. April hingewiesen. Jugendliche und Erwachsene wüssten oft nicht, dass auch sie Impfungen benötigten, um sich und ihr Umfeld vor gefährlichen und vermeidbaren Krankheiten zu schützen. Im Landkreis Emmendingen lag die Impfquote für die erste Masernimpfung bei den Vier- bis Fünfjährigen laut aktueller Einschulungsuntersuchung bei 96,5 Prozent. Zwei Masernimpfungen hätten 91,1 Prozent der Vorschulkinder erhalten. Im Kreis gebe es aber auch Gemeinden, bei denen nur zwischen 68 und 79 Prozent der Einschulungskinder die zweite Masernimpfung erhalten hätten: Freiamt und Elzach (beide 79 Prozent), Simonswald (76) sowie Winden (68). Auch viele junge Erwachsene seien nicht ausreichend gegen Masern geimpft. Auffrischungen der Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten seien zudem auch im Erwachsenenalter nötig. 2017 wurden beim Gesundheitsamt 42 Keuchhustenkrankheitsfälle gemeldet – fast die Hälfte der Erkrankten war über 40 Jahre alt.