In der stimmungsvoll mit Kerzen beleuchteten Alexius-Kirche sorgten "John Amann and the Legends unplugged" mit ihren Liedern für Gänsehautmomente bei den Besuchern. Foto: privat Foto: Lahrer Zeitung

HuG: 350 Gäste kommen zum Konzert

Bezaubernd, besinnlich und besonders: Das Benefizkonzert im Rahmen der Aktion "Herbolzheimat hilft" war ein großer Erfolg. Rund 350 Menschen besuchten das Konzert mit "John Amann and the Legends unplugged" in der katholischen Stadtkirche.

Herbolzheim. "Es war ein sehr erfolgreiches Konzert", resümierte Philipp Ulmer, Vorsitzender des Vereins Handel und Gewerbe (HuG), der das Konzert organisiert hatte. "Es war deutlich mehr los als in den vergangenen beiden Jahren, zudem verzichtet John Amann auf seine Gage", berichtete er. So geht die HuG auch von einem großen Erlös aus, der der Aktion "Herbolzheimat hilft" zu gute kommt. Die Erlöse aus dem Konzert sowie aus dem Losverkauf der Aktion kommen benachteiligten Kindern und den Kirchengemeinden zu gute.

Zurück zum Konzertabend: Keine Frage, die Interpreten sind in der Region nicht nur bekannt, sondern auch äußerst beliebt. Und auch beim traditionellen Charity-Konzert der Herbolzheimer HuG begeisterte die Musik das Publikum. Im ersten Teil des Abends unterhielt die Gruppe "Saitenliebe" bestehend aus zwölf Gitarrenschülern von John Amann. Die Instrumentalisten spielten auf ihren Instrumenten wunderbare weihnachtliche Stücke. Die Stimmung war großartig. "Es war so eine herrliche Atmosphäre in der Kirche – das Zuhören machte einfach nur Spaß", hob Ulmer hervor.

Neben den Gitarrenklängen gab es auch Gesang – und das von John Amann persönlich. Unterstützt wurde er dabei von seiner Tochter Stefanie Kromer. Zu hören gab es unter anderem Klassiker von John Lennon und Simon and Garfunkel.

Besucher bedankten sich für das schöne Konzert

Nach dem Ende des ersten Konzertteils lud die evangelische Kirchengemeinde zu einem Umtrunk in das angrenzende Gemeindezentrum ein. Auf den großen Ansturm aus Besuchern waren die Helfer perfekt vorbereitet. "Es hat super funktioniert, die Helfer der Kirchengemeinde waren bestens organisiert und alle unsere Besucher wurden prima bewirtet", lobte Ulmer das Engagement. Und so kamen nach einer halben Stunde Pause alle wieder pünktlich zurück in die Kirche, der zweite Teil konnte beginnen.

Jetzt war es "John Amann and the Legends unplugged", die für Gänsehautmomente sorgten. "Nach dem Konzert wurde ich von sehr vielen Besuchern auf das Programm angesprochen. Alle waren total begeistert und meinten, dass sie froh sind, dabei gewesen zu sein. Andere bedankten sich bei uns als HuG, dass wir diesen Abend mit diesem Programm ermöglichten", resümiert Ulmer.

Im zweiten Teil zu hören gab es vorweihnachtliche und weihnachtliche Lieder. Viele der Songs handelten auch von Frieden. Auch hier wurden Stücke von John Lennon und Simon and Garfunkel gespielt. Die Musiker Stefanie Kromer, John Amann und Sandra Schwörer harmonierten in ihrer Dreistimmigkeit perfekt. Mal sangen sie gemeinsam, dann wieder abwechselnd.

Und es gab gleich zu Beginn noch eine Überraschung: John Amann präsentierte ein von ihm selbst komponiertes Gitarrensolo mit von ihm verfasstem Liedtext. Am Ende des Abends bedankte sich das Publikum mit reichlich Beifall und Standing Ovations bei den Künstlern.

"Danke, dass ihr seit fünf Jahren diese wunderbare Sache macht, zum Wohle vieler Menschen in der Region", bedankte sich Oliver Wehrstein, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Herbolzheim-Ringsheim, bei der Handels- und Gewerbevereinigung Herbolzheim (HuG) für ihren Einsatz bei "Herbolzheimat hilft". "Das Tolle an der Aktion ist: Es kommt den Menschen zu", erklärte auch Stefan Meisert, Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde Herbolzheim-Rheinhausen. Mit dem Geld, das bei dem Benefizkonzert sowie bei der Losaktion von "Herbolzheimat hilft" eingenommen wird, wird den bedürftigen Familien in der Region ein schönes Fest bereitet, die sonst auf dieses verzichten müssten. "Uns ist es dabei wichtig, das Geld nicht breit zu streuen, sondern gezielt da einzusetzen, wo es gebraucht wird", erklärt HuG-Vorsitzender Philipp Ulmer. Was nicht an die Familien geht, geht an die Kirchengemeinden Herbolzheims. Meisert will das Geld für das Trauerpastoral verwenden, um die Trauergruppe aufzubauen. Wehrstein will seinen Anteil in die Familienarbeit stecken und in Form von Noten, Instrumenten und Unterricht in die Kirchenmusik investieren. Botho Jenne, evangelischer Pfarrer der Bleichtal-Gemeinden, will das Geld zum einen für die Innenrenovierung der Brogginger Kirche verwenden und zum anderen in das Kirchengebäude in Wagenstadt stecken. Dort sollen die Sanitäranlagen behindertengerecht umgebaut werden.