Zeigten, wie Hunde als Helfer des Alltags eingesetzt werden (von links): Trainer Matthias Mück und der Vorsitzende des Hundevereins Werner Dörr Foto: Meier Foto: Lahrer Zeitung

Geburtstag: Hundeverein feiert 70-jähriges / Tag um den besten Freund des Menschen

Herbolzheim. Da war was los: Der Hundeverein Herbolzheim hat nicht nur seinen 70. Geburtstag, sondern auch den deutschlandweiten Tag des Hundes gefeiert. Zahlreiche Besucher kamen zur Vereinsanlage und erlebten ein abwechslungsreiches Programm rund um den besten Freund des Menschen.

Nachdem der Vorsitzende Werner Dörr und seine Vereinskameraden am Tag zuvor bei einem internen Bankett im Vereinsheim auf ihr rundes Jubiläum anstießen, wurde am Sonntag danach mit der ganzen Bevölkerung Geburtstag gefeiert. "Wir wollen unseren Besuchern an diesem Tag zeigen, wie Hunde in unserem Alltag als Helfer eingesetzt werden" erzählte Werner Dörr, während er die Besucher begrüßte. Denn der Aktionstag rund um den Hund wollte der rührige Verein dazu nutzen, um auf die besondere Rolle der Hunde als Haustier, Begleiter und besten Freund des Menschen aufmerksam zu machen. Kurzum: Der Hundeverein Herbolzheim zeigte sich als hervorragender Gastgeber und bescherte seinen Besuchern einen lehrreichen und kurzweiligen Nachmittag mit bester Bewirtung.

Zum Programm gehörte unter anderem Matthias Mück vom Hundezentrum Team Cannin aus dem Schwarzwald. Bei seiner Nummer "Sniffle Dog" zeigte er mit Hilfe seiner Hündin, wie es den Vierbeinern gelingt, mühelos einen bestimmten Geruch zu erkennen. "Diese Fähigkeit wird vor allem in der Medizin regelmäßig eingesetzt. Hunde erschnüffeln dabei Krankheiten wie Krebs", erklärte Mücke dem interessierten Publikum. Beeindruckend war auch das Longieren. Wer bisher dachte, das gebe es nur bei Pferden, konnte sich beim Hundeverein Herbolzheim eines Besseren belehren lassen: Die Hunde liefen mit oder ohne Leine entlang eines abgesteckten Longierkreises und müssen dabei verschiedene Kommandos befolgen, Übungen ausführen und Sichtsignale erkennen. Als Hundesportart wird Longieren seit den 1960er Jahren betrieben. Es diente ursprünglich als Ausdauertraining für Polizeihunde in Skandinavien und gewann dann unter Hundebesitzern an Beliebtheit als gemeinsames Training für Hund und Halter.

Die Rettungshundestaffel Breisgau-Ortenau zeigte wie der ausgezeichnete Geruchssinn der Tiere Leben retten kann: Er kommt besonders dann zum Einsatz, wenn es gilt, unwegsames Gelände nach Vermissten abzusuchen. Die Staffel Breisgau-Ortenau wurde Anfang 2004 von Hundeführern mit langjähriger Erfahrung in der Rettungshundearbeit gegründet. Das Team wird hauptsächlich im Nördlichen Breisgau und der Ortenau für die Suche nach Verschütteten und Vermissten eingesetzt. Der Übungsbetrieb findet in wechselnden Gebieten statt. Schwerpunkte sind der Raum Emmendingen, Freiburg und die südliche Ortenau.