Immobilien: Sparkassen geben Broschüre "Auf gutem Grund" heraus / Größe, Lage und Infrastruktur als entscheidende Faktoren

Nördlicher Breisgau (red/jg). Zum siebten Mal haben die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau mit ihrer Immobilien-Gesellschaft, die Sparkasse Hochschwarzwald und die Sparkasse Staufen-Breisach ihre gemeinsame Broschüre "Auf gutem Grund" präsentiert.

"Vom Schwarzwald bis zum Rhein und von der Ortenau bis ins Markgräflerland", so Vorstandsmitglied Erich Greil, erfasse die Broschüre die Grundstückswerte für privates Bauland aus den Geschäftsgebieten der beteiligten Sparkassen. "Damit", so Greil, "werden der Stadtkreis Freiburg, der Landkreis Emmendingen und fast der gesamte Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald abgedeckt." Alle wichtigen Städte und Gemeinden seien mit ihren Bodenpreisen erfasst.

Im nördlichen Breisgau sind die Preissteigerungen in den Bodenwerten flächendeckend angekommen. In den größeren Gemeinden Kenzingen, Endingen und Herbolzheim waren die Preissteigerungen deutlich stärker, in den ländlichen Gemeinden etwas schwächer.

Nähe zur Stadt Freiburg treibt Preise in die Höhe

Es bestünde im nördlichen Breisgau ein Preisgefälle zwischen Freiburg-nahen Standorten wie Denzlingen mit bis zu 600 Euro pro Quadratmeter und den Gemeinden im nördlichen Kaiserstuhl und an der Grenze zur Ortenau mit etwa 170 Euro pro Quadratmeter, heißt es in der Pressemitteilung der Sparkasse. Natürlich unterbreche die Kreisstadt Emmendingen mit bis zu 600 Euro pro Quadratmeter und auch darüber dieses Gefälle. Sie zählt nach wie vor zu den Standorten mit den höchsten Baulandpreisen im Landkreis.

Strukturell seien die Preise entlang der Bundesstraße 3 höher als zum Beispiel in Freiamt. "Entscheidend ist die Infrastruktur", so Oliver Kamenisch, Geschäftsführer der Sparkassen-Immobilien-Gesellschaft. Auch Endingen am Kaiserstuhl mit bis zu 400 Euro pro Quadratemeter bilde wegen seiner guten Infrastruktur eine Ausnahme. Sehr hohe Preise würden auch in Waldkirch registriert. Die zweitgrößte Stadt des Land- kreises profitiere von einer guten Infrastruktur und einer reizvollen Landschaft ebenso wie durch ihre Nähe zu Freiburg. Dort lägen die Spitzenpreise mittlerweile auf dem ähnlichen Niveau wie in Emmendingen.

"Die günstigsten Grundstücke in unserem Geschäftsgebiet sind im Landkreis Emmendingen in Simonswald und Prechtal ab 60 Euro pro Quadratmeter beziehungsweise 75 Euro zu haben", sagte Kamenisch.

Grundstückswerte bestimmen Kauf- und Mitpreise mit

Das Thema Immobilien habe in der Bevölkerung einen hohen Stellenwert, und die Grundstückspreise seien der Hebel für Kauf- und Mietpreise, heißt es in der Pressemitteilung der Sparkasse. Der Zusammenhang zwischen teurem Bauland und hoher Miete lasse sich am Beispiel von Freiburg besonders deutlich darstellen. Mit ihrer Broschüre wollen die beteiligten Sparkassen die Märkte transparenter gestalten. Die kompakte Übersicht schaffe somit einen hohen Nutzen sowohl für private als auch berufliche Grundstücksgeschäfte.

Für die in der Broschüre aufgeführten Standorte wurden die Preise in Bandbreiten angegeben, um die unterschiedlichen Lagequalitäten eines Standorts abzubilden. "Die Preise sind aktuell und detailliert", so Kamenisch. Als Quelle dienten die Erhebungen der Gutachterausschüsse und eigene Aufzeichnungen. Die genannten Preise seien die Preise für "privates Bauen".

Herbolzheim:

Stadt160 bis 300 Euro pro Quadratmeter

Bleichheim120 bis 140 Euro pro Quadratmeter

Broggingen120 bis 140 Euro pro Quadratmeter

Tutschfelden140 bis 160 Euro pro Quadratmeter

Wagenstadt150 bis 180 Euro pro Quadratmeter

Kenzingen:

Stadt200 bis 300 Euro pro Quadratmeter

Bombach150 bis 210 Euro pro Quadratmeter

Hecklingen170 bis 190Euro pro Quadratmeter

Nordweil150 bis 170Euro pro Quadratmeter

Rheinhausen 125 bis 195 Euro pro Quadratmeter