Viel Arbeit wartet auf Oberhausens Routinier Arnauld Freppel gegen die HSG Dreiland. Foto: Wendling

Mit dem TVH und Ringsheim treffen in der Landesliga Süd zwei wiedererstarkte Teams aufeinander

(tom) - TV Herbolzheim – TuS Ringsheim (Samstag, 20 Uhr). In ihren Nachbarschaftsvergleich starten beide Kontrahenten am Samstag in der Breisgauhalle gleichermaßen erfolgreich. Gastgeber Herbolzheim (Platz zwölf, 8:16 Punkte) gelang dabei die größere Überraschung, vor Wochenfrist wurde der Tabellenführer HSG Freiburg nach starker Vorstellung besiegt. Die Freude bei den Breisgauern, die gerade durch das Comeback Frank Reymanns enorme Stabilität im Abwehr-Mittelblock gewannen, war natürlich groß. Darin mischten sich aber auch kritische und mahnende Töne. "Der Sieg zählt allerdings nur, wenn das Team seine Form auch in den kommenden Spielen bestätigen kann", brachte es Sprecher Otmar Haag zum Ausdruck. Ähnlich könnte man die Ausgangslage auch beim Gast aus der Nachbarschaft formulieren. Ringsheim (Platz zehn, 10:16 Punkte) konnte seine Form dank des am Ende knappen Heimsiegs über die HSG Dreiland vergangene Woche bestätigen. Ganz zufrieden war Coach Heiko Rogge nicht: "Wir haben das Geschehen lange bestimmt, es am Ende durch Nachlässigkeiten unnötig spannend gemacht." Damit ist im Kellerkampf aber nur ein situativer Erfolg erreicht, wenn die weitere Untermauerung ausbleiben sollte. Der Ausfall von Florian Lindemann, in der laufenden Saison wohl nicht mehr einsatzfähig, wiegt schwer bei den Ortenauern. Doch Trainer Heiko Rogge setzt auf die Durchhaltefähigkeit seiner Spieler, die in Sebastian Morga gerade vergangene Woche einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten hatten. Die Gäste wissen, dass Herbolzheims Entschlossenheit neu geweckt ist, sodass sich ein rassiges Nachbarschaftsduell entwickeln könnte.

(tom). HSG Dreiland – TuS Oberhausen (Samstag, 20 Uhr). Eine größtenteils überzeugende Leistung lieferten die Gäste aus dem Breisgau (Platz drei, 19:7 Punkte) gegen Ehingen ab. Wenn aber bei der starken HSG (Platz acht, 13:15 Punkte) nicht die nächste Auswärtsniederlage folgen soll, muss sich der TuS noch in mancherlei Bereich steigern. "Mannschaftlich stark" habe der Kader agiert, wie sich Sprecher Hugo Moser ausdrückte. Das muss auch jetzt auswärts abgerufen werden, denn die HSG Dreiland lieferte in Ringsheim vor Wochenfrist eine starke Vorstellung ab, scheiterte nur äußerst unglücklich kurz vor Schluss. Ein Umstand, der Trainer Igor Bojic hinterher zwar nervte, er bescheinigte seiner Truppe aber dennoch eine mehr als brauchbare Leistung. "In der zweiten Halbzeit haben wir uns gesteigert, die Abwehr stand besser, damit kann ich leben", so Bojic. Mit den Gastgebern ist offensiv wie defensiv zu rechnen, während Oberhausen derzeit zumindest in eigener Halle nicht aufzuhalten scheint, wenn die Maschinerie erst einmal am Laufen ist. Doch die Anfangsminuten zählen nicht zu den Stärken des Teams von Trainer François Berthier, hier ist Vorsicht geboten.

(red/eck) - Hornberg/Lauterbach/Triberg - SG Schenkenzell/Schiltach (Sonntag, 17 Uhr). Nach dem spielfreien Wochenende und der Regenerationsmöglichkeit will die SG HLT um Coach Nicky Wingerter im Schwarzwaldderby endlich etwas Zählbares in den Händen halten. Heimspiel, ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Dieser alleine reicht selbstverständlich nicht für einen Sieg, welcher 60 Minuten harte Arbeit voraussetzt.

Diese muss gegen die Gäste um den erfahrenen Coach Jochen Kilguß aufs Parkett gebracht werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass auch das dritte Derby verloren geht. Insbesondere deshalb, weil das Gäste-Team personell eines der stärksten Teams der Liga ist. In Schiltach verlor die SG HLT am Ende der 60 Minuten nur denbar knapp knapp mit 29:30.

"Wir haben eine schwierige Aufgabe vor uns, denn die SG ist personell sicherlich eines der Topteams der Liga und reist als Vierter favorisiert zu uns. Nicht nur deshalb stehen wir unter Druck, sondern auch aufgrund der aktuellen Tabellensituation", so HLT-Trainer Wingerter. "Faktisch können uns in dieser Situation nur Punkte helfen. Das ist selbstverständlich auch jedem meiner Spieler klar. Wichtig wird sein, dass wir uns dennoch selbst nicht zu viel Druck machen und uns am Wochenende auf unsere spielerische Qualität besinnen."