Oberhausens Flavio Zamolo (9 Treffer) war von der Gästedefensive nicht zu halten. Foto: Heck

Ungefährdeter 26:19-Erfolg in der Landesliga Süd. Flavio Zamolo Matchwinner für Oberhausen

(tom) - HSG Dreiland – TuS Oberhausen 25:29 (13:14). Dass Oberhausen unbedingt gewinnen wollte, lag bereits vor der Partie auf der Hand. Allerdings hatte die HSG vergangene Woche in Ringsheim stark aufgetrumpft, war nur haarscharf an einem Punktegewinn vorbeigeschrammt. Die Kontrahenten begannen mit gegenseitigem Respekt, mal tastete sich der eine in Führung, dann wieder der andere. Es ging spannend und verbissen, aber nicht unfair zur Sache. Der Verlauf zog sich durch den gesamten ersten Abschnitt, wobei Fabien Stoeffler die Hüsemer unmittelbar vor der Pausensirene wieder nach vorne bringen konnte. Zugute kam den Gästen, dass sie zum Auftakt des zweiten Abschnitts ein paar Prozentpunkte mehr an Konzentration und Konsequenz aufbrachten. So stieg die Führung bis auf 15:19 (38.) und 18:23 (47.), während sich die Gastgeber in wiederkehrenden Fehlermustern verzettelten und darüber Geduld und Ruhe verloren. Am Drücker saßen jetzt die Hüsemer, die aus der Position der Stärke exakt das spielten, was sie in vergleichbaren Situationen der laufenden Runde immer stark gemacht hat. Auch wenn Clement Martinez zwischendurch einen Siebenmeter verwarf, behielt der TuS kühl die Kontrolle, legte seine Angriffe ganz breit, wahlweise auch mal brachial an. Die HSG resignierte, zumal Flavio Zamolo werfen und treffen konnte, wie er wollte. Doch es war die mannschaftliche Stärke, die den Gästen einen in dieser Höhe wohl nicht unbedingt erwarteten Auswärtssieg bescheren sollte.

Oberhausen: Zamolo 9, Köbele 5/2, Stoeffler 4, Heß 3, Martinez 3, Maurer 2, Stern 2, Rieder 1.

(tom) - TV Herbolzheim – TuS Ringsheim 26:19 (18:7). Dass die Gäste in der Breisgauhalle derart artig und schmerzfrei sein würden, darauf hätte Herbolzheim wohl eher nicht gesetzt. Die Breisgauer präsentieren sich angesichts jüngster Erfolgserlebnisse wieder mit anderer Körpersprache, glauben neuerlich an die Chance zum Klassenverbleib. Gegen die bekannt auswärtsschwachen, diesmal aber auch noch leblosen Ringsheimer hatte der TVH gerade in den ersten 30 Minuten leichtes Spiel. Der TuS kam nie zu seinen Schwächen, immer wieder wurde die praktisch nicht vorhandene Abwehr überwunden und es schlug in Ringsheims Kasten ein. Entsetzen beim Gästeanhang, die Partie war viel zu einseitig und wäre wohl ergebnistechnisch in einer anderen Spielklasse besser aufgehoben gewesen. Nach der Pause passte sich Herbolzheim dem gegnerischen Niveau etwas zu sehr an, was sich auf die eigene Offensive nachteilig auswirkte. Nur noch acht Treffer folgten, Ringsheim konnte zumindest ansatzweise zeigen, konkurrenzfähig zu sein. Das Spiel spiegelte wieder jene Seite des TuS wider, angesichts derer kaum zu glauben ist, dass man kürzlich sogar noch ein klassenhöheres Team im Pokal schlagen konnte. Herbolzheim konnte dagegen mit viel Ruhe und ungestört kombinieren, feierte einen am Ende hochverdienten Kantersieg im Nachbarschaftsvergleich.

Herbolzheim: Knezovic 9/4, N. Pommeranz 9, B. Pommeranz 4, Klausmann 2, J. Pommeranz 1, Brandt 1. TuS: Kölblin 6, God 3, Stöcklin 3, G. Kaufmann 3, Mix 2, S. Kaufmann 1, Stocker 1.