Einen ruhigen Nachmittag verlebte Oberhausens Coach Francois Berthier. Foto: Klaus

Deutlicher 36:28-Erfolg gegen die HSG Mimmenhausen/Mühlhofen. Auch Oberhausen glänzt

(tom) - HSG Mimmenhausen/Mühlhofen – TV Herbolzheim 28:36 (15:17). Die Erfolgsserie der Gäste setzt sich fort. Doch auch am Samstagabend musste Herbolzheim harte Arbeit verrichten, denn der Sieg wurde nochmals in Gefahr gebracht. Die Breisgauer starteten am Bodensee konzentriert, schafften beim 5:6 (13.) eine erste wichtige Serie, um sich bis auf 5:10 (16.) abzusetzen. Mit dem zuweilen unothodox anmutenden Stil der HSG kam der TVH gut zurecht, wackelte kurzzeitig, um sich jedoch bis zur Pause noch auf zwei Treffer zu behaupten. Allein die Zahl von 32 Treffern im ersten Abschnitt unterstreicht, dass bedingungsloser Offensive der Vorzug gegeben wurde gegenüber Abwehrarbeit. Aus der Kabine kam der Gast wieder konzentriert zurück, konnte seine Führung über 17:20 (35.) behaupten. Doch die HSG reagierte, legte ihre Abschlüsse klüger an, worauf Herbolzheim ein wenig spät reagierte. So konnten die Gastgeber ausgleichen, beim 21:21 (41.) und 23:23 (45.) waren zwischen den Kontrahenten keine Unterschiede mehr auszumachen. Das Plus auf Herbolzheimer Seite waren starke Torhüter, die in dieser Phase ihren Teil dazu beitrugen, dass die HSG nicht in Führung ging. Dieser Aspekt hätte die Partie womöglich kippen lassen. Doch so war es der von seiner starken Offensive getriebene TVH, der sich entscheidend zum 26:30 (53.) abzusetzen verstand. Mimmenhausen brach in der Schlussphase ein, öffnete die Deckung zugunsten von mehr Risiko und wurde gnadenlos ausgekontert. Herbolzheim schreitet somit weiter stabil aus dem Tabellenkeller und strebt ins sichere Mittelfeld.

Herbolzheim: J. Pommeranz 9, N. Pommeranz 7, Knezovic 7/2, Mokosch 6, Klausmann 3, B. Pommeranz 3, Troxler 1.

TuS Oberhausen – SG Hornberg/Lauterbach/Triberg 34:25 (17:10). Wenig Mühe hatten die Hüsemer in der heimischen Rheinmatthalle. Ab dem 5:5 (9.) setzte der TuS eine erste Serie zum 9:5 (15.), konnte die Führung aus einer kompakten Abwehr heraus ausbauen. Da auch das Oberhausener Umschaltspiel variabel angelegt war, betrug der Oberhausener Vorsprung zur Pause bereits sieben Treffer, eine Art Vorentscheidung. Die Gäste ließen sich zwar in keiner Phase der Partie hängen, eine wirkliche Chance, an diesem Tag aus Oberhausen etwas mitzunehmen, hatten sie allerdings nie. Die Mannschaft von Trainer François Berthier setzte die Linie aus den ersten 30 Minuten problemlos auch nach dem Seitenwechsel fort. 22:15 (35.), 26:18 (43.) und 30:21 (51.) - Zwischenstände, die verdeutlichten, dass die Heimmannschaft nicht gewillt war, im letzten Spiel vor der kurzen Fasnachtspause auch nur einen Prozentpunkt an Konzentration zurückzunehmen. Im Gegenteil, die Gäste mussten nurmehr darum kämpfen, nicht in den zweistelligen Rückstandsbereich zu geraten. Das passierte nicht, aber auch nur, weil die SG in den letzten zwei Minuten noch zwei schnelle Treffer erzielen konnte. Oberhausen auf der anderen Seite kann mit seiner ganzen Routine und in dieser Form weiterhin ein gewichtiges Wort um die Aufstiegsplätze mitreden.

Oberhausen: Martinez 6/3, Zamolo 6, Köbele 6/1, Stoeffler 5, Heß 4, Stern 3, Maurer 3, Metzger 1.