Walter Eberhardt durfte sich über viele Besucher zu seiner vernissage freuen, die seine Bilder zum Thema "Aspekte der Heimat" bestaunten. Foto: Meier Foto: Lahrer Zeitung

Vernissage: Walter Eberhardts Kunstwerke sind bis zum 5. August in der Margarethenkapelle zu sehen

Herbolzheim. "Heimat ist dort wo man sich wohl fühlt", mit diesen Worten eröffnete Bürgermeister Thomas Gedemer die Ausstellung "Aspekte der Heimat" in der Margarethenkapelle in Herbolzheim. Gastgeber und Künstler Walter Eberhardt durfte zahlreiche Gäste zur Vernissage willkommen heißen.

Schon vor dem offiziellen Beginn fanden sich zahlreiche Kunstfreunde in der Margarethenkapelle ein. Interessierte Blicke blieben auf den ausgestellten Kunstwerken, Malereien und Holzschnitten haften. Persönlich und mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen wurden alle Besucher von Walter Eberhardt mit Handschlag begrüßt. "Schön, dass so viele Menschen gekommen sind", freute sich der Künstler. Auch Herbert Oesterle und Doris Daute vom Herbolzheimer Kulturkreis, die die Ausstellung initiiert haben, waren über die große Resonanz begeistert. "Eine Ausstellung in dieser Kapelle, dem ältesten Gebäude in Herbolzheim, ist schon etwas Besonderes", bemerkte Schuldekan und Ausstellungsbesucher Richard Obert. In der Kapelle herrschte eine ganz eigene Atmosphäre, die durch die Bilder und den wunderbar melodischen Klang von Silvia Berndt an der Gitarre und Doris Borchert an der Flöte feierlich unterstrichen wurde.

In seiner Ansprache lobte Gedemer die Werke des Künstlers. "Heimat hat viel mit Emotionen zu tun, diese sind in den Bildern spürbar", sagte er. Es sei einfach wunderbar wie die Kunstwerke die Kapelle wieder lebendig werden lassen, hob der Bürgermeister hervor. Die Bilder ließn einen selbst nachdenken. Darüber, was für einen selbst Heimat bedeutet, wo die eigene Heimat ist und wie man diese wohl selbst malen würde.

In ihrer Laudatio verlieh auch Annegret Blum ihren Gedanken über diese und weitere Fragen Ausdruck. Auch sie lobte die Werke von Eberhardt und sein Gespür, den Begriff Heimat in so vielfältiger Weise darzustellen. "Das, was wir geworden sind, kommt aus der Heimat", bemerkte die Laudatorin. Dies zeigen auch die ausgestellten Kunstwerke. Dabei ging sie unter anderem auf das Gemälde "Familie" ein. Hier erlebe das Kind die erste positive Bindungserfahrung und auch erste Heimaterfahrungen. "Es ist ein einzigartiges Erlebnis von Kultur und Natur", sagte Blum.

Im Anschluss an die Ansprachen luden Walter Eberhardt und der Kulturkreis zu einem kleinen Umtrunk ein. Außerdem bestand die Möglichkeit, mit dem Künstler ins Gespräch zu kommen. Die Ausstellung in der Margarethenkapelle kann noch bis zum 5. August besucht werden. Die Öffnungszeiten sind immer sonntags von 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung.