Auf den Titel des neuen "Playboy" hat es Giuliana Farfalla geschafft. Nun steht das "Dschungelcamp" an. Foto: Playboy

Einstige Herbolzheimerin zieht sich für den "Playboy" aus und verrät ihre Männerwünsche

Herbolzheim - Seit Donnerstag sind die Hüllen gefallen. Die derzeit – zumindest in Klatschkreisen – wohl prominenteste Breisgauerin entblättert sich im "Playboy" und schmückt sogar das Titelbild des Männermagazins: Giuliana Farfalla (21), die als Mann geboren wurde und nach einer Geschlechtsumwandlung nun als Frau lebt.

Sie ist das erste Transgender-Modell, das den "Playboy" als Top-Geschichte reizte, erklärt Chefredakteur Florian Boitin im Editorial zur Titelstory. "Ein wunderschöner Beleg dafür, wie wichtig der Kampf für das Recht auf Selbstbestimmung ist", sagt der Chef des Nackedei-Magazins aus dem Hause Burda.

Zu sehen bekommen die geschätzt rund 150 000 Käufer des Heftes Guiliana Farfalla auf zwölf Seiten der Titelstrecke. Natürlich weitgehend nackt. Allerdings nicht, wie Gott sie schuf, sondern sie sich selbst, mithilfe zahlreicher Operationen. Die 21-Jährige posierte für den "Playboy" in einer exquisiten Villa im kalifornischen Venice bei Los Angeles. Eine Traumlage.

Im langen Interview verrät die Herbolzheimerin, dass sie nun in Freiburg lebt. Noch im Sommer sah man sie öfters im Herbolzheimer Freibad, Bilder waren auch auf ihrem Instragram-Account im Internet zu finden.

Giuliana Farfalla hat in den kommenden Wochen Großes vor. Sie will in der TV-Sendung Dschungelcamp siegen und die RTL-Dschungelkönigin werden. Die neue Staffel beginnt am 19. Januar und dürfte die junge Frau bundesweit groß herausbringen. Vielleicht noch größer als die TV-Serie "Germany’s next Top-Model" von Heidi Klum, bei der sie sich zwar tapfer schlug, es aber nicht bis auf den TV-Thron des besten deutschen Models schaffte.

Vor dem australischen Dschungel mit all’ den ekelhaften Prüfungen der TV-Serie mit Maden, Gewürm & Co. habe sie keine Angst. Höchstens Höhenangst. Die RTL-Produzenten werden das sicher gespeichert haben.

"Einen Süßen", so verrät das Transgender-Model den Lesern im neuen "Playboy", gibt es in ihrem Leben derzeit nicht. "Ich bin Single." Und dann listet sie auf Nachfrage auf, was ihr Traummann mitbringen müsste: Charmant sollte er sein, unterhalten und viel lachen können. Humor sollte er mitbringen und auf alle Fälle größer sein als sie, also mindestens 1,80. Und sonst noch? "Schöne Zähne, gepflegter Dreitagebart, schöne Augenbrauen, schöne Haare", gibt das Titel-Model im Interview zu Protokoll. Wer sie als Mann in Herbolzheim, Freiburg oder sonstwo trifft und anspricht, wird im Übrigen nicht gleich beim ersten Kennenlernen erfahren, dass sie ihre körperliche Wandlung preisgibt. "Kein Mensch packt direkt beim ersten Date alles aus", meint die junge Frau.