Nehmen Abschied voneinander (von links): der scheidende Konrektor der Emil-Dörle-Schule Stephan Seizinger die Pensionäre, Bernhard Mayer, Marianne Kiechle, Günther Hoffmann, und die kommisarische Schulleiterin Birgit Andräß. Foto: Meier Foto: Lahrer Zeitung

Abschied: Konrektor Stephan Seizinger verlässt die Emil-Dörle-Schule, um Schulleiter in Lahr zu werden

Abschied nach 12 Jahren: Konrektor Stephan Seizinger verlässt die Emil-Dörle-Schule Herbolzheim. Er tritt im September eine neue Stelle als Schulleiter einer Gemeinschaftsschule in Lahr an.

Herbolzheim. "Nach 12 Jahren als Konrektor an der Emil-Dörle-Schule (EDS) fällt es mir schon schwer zu gehen", bemerkt Stephan Seizinger im Gespräch mit unserer Zeitung. Sein Herz hänge immer noch an der Schule. Mit viel Herzblut hat sich der Wahl-Kenzinger an der EDS eingebracht. Gemeinsam mit dem ehemaligen Rektor der Werkrealschule, Jürgen Hauß, hat er die Ganztagesschule auf den Weg gebracht. Auch beim Zusammenschluss zur Verbundschule aus Werkreal- und Realschule hat der Konrektor mitgewirkt und das Wohl der Schüler nie aus den Augen verloren.

Nach dem Weggang von Rektor Wolfgang Schmitt unterstützte er im abgelaufenen Schuljahr die kommissarische Schulleiterin Birgit Andräß. Im neuen Schuljahr wird er seine pädagogische Weitsicht als neuer Rektor in einer Gemeinschaftsschule einbringen. "Das ist eine große Herausforderung und auch eine Chance", erzählt Seizinger. Das Konzept der Gemeinschaftsschule interessiere ihn sehr: "Ich habe große Lust drauf."

Rückblick: Nach seinem Lehramtsstudium mit den Fächern Mathe, Heimat- und Sachkunde sowie Anfangsunterricht absolvierte Seizinger in Oberkirch 1999 sein Referendariat. Anschließend arbeite er drei Jahre an einer Schule in Wutösching, ehe er für vier Jahre an der Markgrafenschule in Emmendingen unterrichtete. In dieser Zeit lernte er auch Jürgen Hauß kennen, der ihn auf die vakante Konrektorenstelle in Herbolzheim aufmerksam machte, die er dann auch annahm.

Was Seizinger als Lehrer auszeichnet, ist nicht nur seine Weitsicht, sondern der Umgang mit den Schülern. In einer Feierstunde zu seinem Abschied vor den Ferien würdigten ihn seine Schüler als "besten Mathelehrer". "Bei ihm habe ich den Stoff immer verstanden, er verlor nie die Geduld beim Erklären", erzählte ein Schüler. "Er war fair und gerecht und hat uns zugehört", ergänzt eine Schülerin.

Der scheidende Konrektor sagt von sich selbst, dass es ihm stets wichtig war, den Ermessensspielraum nicht aus den Augen zu verlieren. Gerne erinnert er sich an tolle Gespräche, Unterrichtsstunden und Begegnungen mit Schülern, Eltern und Kollegen, die ihm oft viel Freude im Schulalltag bereitet hätten. "Aber manchmal ist es Zeit, Lebewohl zu sagen, um sich neuen Herausforderungen zu stellen und neue Ziele zu erreichen", weiß Seizinger und erklärt, dass er seine Zeit an der EDS nicht vergessen wird.

Ihre Zeit an der Emil-Dörle-Schule in Herbolzheim haben auch drei Lehrkräfte in guter Erinnerung, die mit Ablauf des Schuljahres ihren wohlverdienten Ruhestand antreten. Günther Hoffmann, Marianne Kiechle und Bernhard Mayer verabschieden sich nach Jahrzehnten im Dienste als Lehrer von der EDS von ihrer Schule. Am letzten Schultag wurden sie von Birgit Andräß, Stephan Seizinger und dem Lehrerkollegium feierlich verabschiedet.