Oberhausens Alexander Heß erwartet am Sonntag den "Angstgegner" aus Steißlingen. Foto: Heck Foto: Lahrer Zeitung

Handball: TV Herbolzheim hat in der Landesliga Süd mit Tabellenführer Freiburg eine harte Nuss zu knacken

(tom). HSG Freiburg – TV Herbolzheim (Samstag, 17.45 Uhr). Der in jüngster Vergangenheit positiven Bilanz seiner Mannschaft sowie der verbalen Vorschusslorbeeren seitens der Gastgeber (Platz eins, 35:5 Punkte) für sein Team im Vorfeld der Partie weiß TVH-Coach Mario Reif die Ausgangslage in Freiburg einzuschätzen.

"Die HSG ist dieses Jahr unheimlich ausgeglichen und kompakt, im Vergleich dazu sind wir schon leichter auszurechnen." Doch selbst dieser Umstand täuscht nicht darüber hinweg, dass Herbolzheim (Platz fünf, 20:18 Punkte) mit gesundem Selbstvertrauen anreisen kann. "Wenn die HSG ins Rollen kommt, sind sie schwer bis kaum zu halten. Daher dürfen wir es gar nicht erst dazu kommen lassen", fordert Reif. Sein Team kann ohne den ganzen Druck auftreten, daher steht auch die Chance, mehr Risiko gehen zu können, frei.

"Wenn wir die Topmannschaft der Liga ärgern können, werden wir das gerne tun. Am Einsatz unsererseits soll es jedenfalls nicht liegen", kündigt der TVH-Coach an. Sein Kader erhält mit der Rückkehr David Knezovics frischen Wind, auch ansonsten stehen aller Voraussicht nach am Wochenende alle Kräfte zur Verfügung. TuS Steißlingen II – TuS Ringsheim (heute, 20.30 Uhr); HSG Dreiland – TuS Ringsheim (Sonntag, 16.30 Uhr). Zum Doppelstart kommt es am Wochenende aus Ringsheimer Sicht (Platz sechs, 19:19 Punkte). Beide Partien sind nicht von Pappe, sowohl bei der Oberliga-Reserve (Platz acht, 18:20 Punkte) als auch in Weil (Platz sieben, 19:21 Punkte). Das Ziel liegt klar: "Wir wollen vier Punkte holen. Unsere Situation hat sich tabellarisch verbessert, aber wir sind noch nicht sicher durch", sagt Ringsheims Trainer Heiko Rogge ohne Umschweife. Der Doppelbelastung wird beim TuS mittels Kadermischung begegnet. "Wir werden mit zwei verschiedenen Mannschaften antreten, anders ist das Wochenende nicht zu kompensieren. Zumal am Samstag auch die zweite Mannschaft spielt", zeigt Rogge auf. Während in Steißlingen davon auszugehen sei, dass der Gegner aufgrund nicht parallel spielender ersten Mannschaft die beste Besetzung aufbietet, war das Hinspiel gegen die HSG siegreich, aber knapp. "Entsprechend motiviert wird der Gegner ins Spiel gehen", erwartet Rogge. Das Lazarett wird erweitert durch Jan Schlötzer (Fußverletzung), der maximal am Sonntag im Kader stehen wird. (skl). TuS Oberhausen - TuS Steißlingen II (Sonntag, 16.30 Uhr). Gleich zweimal müssen die Gäste aus Steißlingen am Wochenende gegen Teams aus der Region ran. Dem Heimspiel heute Abend gegen Ringsheim folgt bereits am Sonntagnachmittag die schwere Hürde beim starken Zweiten, dem TuS Oberhausen. Die Heimmannschaft von Trainer Francois Berthier geht nicht nur wegen der Doppelbelastung der Gäste als haushoher Favorit in die Partie gegen den Achten. Zuletzt setzten die Oberhausener mit dem deutlichen 29:22-Sieg beim großen Konkurrenten im Auftstiegsrennen, der SG Gutach/Wolfach, ein ganz dickes Ausrufezeichen. Doch Oberhausen dürfte gewarnt sein: Das Hinspiel verlor die Berthier-Truppe mit 28:30 gegen die Mannschaft von Trainer Sascha Spoo. Insgesamt scheint der Steißlinger-Reserve der TuS zu liegen. Die letzten drei Partien gegen Oberhausen gewannen die Gäste allesamt. "Ich bin zuversichtlich und freue mich auf die beiden Begegnungen", wird Gästetrainer Sascha Spoo auf der Webseite des Vereins zitiert.