Konzert: "Vetterliswirtschaft" unternimmt musikalische Zeitreise / Auch historische Instrumente sind zu hören
Die Gruppe "Vetterliswirtschaft" hat im Rahmen der HuG-hilft-Aktion eine musikalische Zeitreise durch die vergangenen Jahrhunderte unternommen. Zahlreiche Besucher kamen dafür in die Herbolzheimer Kirche St. Alexius.
Herbolzheim. " Es war ein ganz besonderes Konzert, auf einem hohen musikalischem Niveau", freut sich der Vorsitzende des Vereins Handel und Gewerbe (HuG), Philipp Ulmer. Knapp 300 Menschen hatten in der mit Kerzenlicht beleuchteten Kirche Platz genommen. Es herrschte wieder eine besinnliche und friedliche Atmosphäre, die gut tat.
Während die Gruppe im ersten Teil eher melancholische Gedichte, Folklore und Minnesang zum Besten gab, nahmen die Musiker im zweiten Teil ihre Zuhörer musikalisch mit in die Zeit des Jahres, in der es wieder wärmer und fröhlicher wird. Dabei kombinierten sie mittelalterliche Klänge mit alemannischer Mundart und internationaler Folklore. Die Besonderheit: Es kamen auch immer wieder alte Instrumente zum Einsatz.
Einige der Besucher kamen zum ersten Mal zu einem Konzert, das die HuG im Rahmen ihrer HuG-hilft-Aktion seit vielen Jahren in der Adventszeit veranstaltet. Viele waren aber auch bereits in den vergangenen Jahren dabei. Ihnen ist die Neuerung sicher sofort aufgefallen: In diesem Jahr war der Eintritt frei. Es gab keine Eintrittskarten im Vorverkauf oder an der Abendkasse. Lediglich am Ende des Konzerts stand es den Zuhörern frei, einen von ihnen gewählten Betrag in eine Spendenkasse am Ausgang der Kirche zu werfen.
"Wir haben uns bewusst dafür entschieden, auf Eintrittskarten zu verzichten und um eine Spende zu bitten. Wir wollen es jedem ermöglichen die Musik zu genießen", bemerkt Ulmer. Für die HuG soll der Besuch ihres Benefizkonzertes nicht vom Geld abhängig sein. Auch Kurzentschlossenen soll so die Möglichkeit gegeben werden, dem Konzert lauschen zu können. So waren es zahlreiche Menschen, die sich in der Kirche versammelten und die Gruppe "Vetterliswirtschaft" genossen.
"Ein erster Blick in die Spendenkasse hat gezeigt, dass sehr viele Menschen gespendet haben – das freut uns wirklich sehr", hob Ulmer hervor. Auch bei der Bewirtung im angrenzenden Gemeindehaus in der Pause und nach der Veranstaltung hätten viele Menschen die Möglichkeit genutzt bei einem kleinen Imbiss miteinander ins Gespräch zu kommen und zu verweilen. Der Gewinn aus dem Konzert wird direkt den Kirchengemeinden zur Verfügung gestellt, die es wiederum den Menschen zugutekommen lassen werden. "Ganz besonders toll ist dabei auch die Tatsache, dass die Gruppe Vetterliswirtschaft auf ihre Gage verzichtet, freut sich Philipp Ulmer.
