Bildung: Fördervereine der Real-und Werkrealschule fusionieren

Herbolzheim (kat). Der Förderverein der Emil-Dörle-Werkrealschule löst sich auf. Dies haben die Mitglieder einstimmig bei der Generalversammlung beschlossen. Zukünftig wird es nur einen Förderverein für Real- und Werkrealschule geben.

Grund für die Auflösung sei das Desinteresse seitens der Eltern. "Trotz intensiver Werbung, uns Vorschläge zu unterbreiten, wie wir die Schule beziehungsweise die Schüler mit unserem Geld unterstützen können, kamen keinerlei Vorschläge von den Eltern", bemerkt die Vorsitzende des Fördervereins, Christine Geppert-Iltgen. Außer jährlichen Forderungen für Klassenfahrten und Schullandheimaufenthalten, seien keine weiteren Wünsche geäußert worden.

Ein weiterer Punkt für die Auflösung sei die mangelnde Bereitschaft innerhalb des Vereins gewesen. "Trotz Ansprechen von verschiedenen Personen haben wir keine Nachfolger für die Vorstandsämter gefunden", führte Geppert-Iltgen weiter aus. Der Förderverein der Werkrealschule war im Schulleben stets präsent. So haben die Mitglieder bei der Schulanmeldung der neuen Fünftklässler beispielsweise immer Kaffee und Kuchen angeboten, um die Wartezeiten angenehm zu gestalten und neue Mitglieder zu werben.

Und wie geht es jetzt weiter? Die Emil-Dörle-Werkrealschule und Realschule ist seit nunmehr fünf Jahren eine Verbundschule. Die Schularten sind mittlerweile mit vielen erfolgreichen Projekten weiter zusammengewachsen. "Wir sind der Meinung, dass diesen Schritt nun auch die beiden Fördervereine der Werkreal- und Realschule machen sollten", hob die Vorsitzende hervor. Gespräche mit dem Förderverein der Realschule wurden bereits geführt. Um aus zwei Fördervereinen einen zu machen, sei laut Vereinsrecht der einfachste Weg, einen der beiden aufzulösen. Der Förderverein der Realschule ist bereit, die Mitglieder aufzunehmen. Auch der Name wird künftig in "Förderverein der Emil-Dörle-Schulen" umbenannt. Der stellvertretende Vorsitzende Jürgen Hauß erinnerte in seinem Bericht noch einmal an viele schöne Aktivitäten der vergangenen Jahre. Dabei hob er besonders den Sozialpreis hervor. Diesen Preis hatte der Förderverein bei der Abschlussfeier an einen jungen Menschen verliehen, der sich durch sein Engagement besonders hervorgetan hatte. In ihrem Kassenbericht führte Lioba Kossmann aus, dass 2150 Euro Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen verbucht wurden. Für knapp 4000 Euro wurde ein Brennofen angeschafft. Die Konten weisen einen Restbetrag von 4156 Euro auf. Christine Kittel und Heike Rotzler bescheinigten ihr eine sehr gut geführte Kasse. Nach der Entlastung folgt der Gang zum Vereinsregister. Die Rechnerin Lioba Kossmann ist zur Liquidatorin bestellt. Ende 2020 soll die Vereinsauflösung erfolgt sein.