Versammlung: Feuerwehr Broggingen bekommt ein gemeinsames Gerätehaus mit Bleichheim
2017 war ein richtungsweisendes Jahr für die Brogginger Feuerwehr: Zwar hatte sie lediglich zwei Einsätze zu verzeichnen, doch dafür viele neue Entwicklungen wie das neue Gerätehaus in Bleichheim und zwei neue Einsatzfahrzeuge.
Broggingen/Bleichheim. Kommandant Nico Ackermann und Schriftführer Daniel Zähringer waren sich einig, dass weder die Beseitigung einer Ölspur noch das Entfernen eines auf die Fahrbahn umgestürzten Baumes für Aufregung gesorgt haben. Das waren alle zwei Einsätze der Wehr 2017 gewesen. Berücksichtigt man jedoch die Einsätze der Tagschleife und die Helfer in den Vor-Ort-Gruppen (HVO), die 27 Mal im Bleichtal im Einsatz waren, wird deutlich, dass 2017 trotzdem kein ruhiges Jahr war: Die Alarmierungen des HVO-Dienstes verdoppelten sich nahezu gegenüber 2016.
Bei den 25 angesetzten Proben hatten Karlheinz Kölblin, Stefan Kölblin und Nico Ackermann kaum Fehlzeiten. 16 aktive Wehrleute bilden eine schlagkräftige Einheit, die mit drei Senioren, sieben Jugendwehrlern und drei in der Kindergruppe komplettiert wird. Ende März fand der Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus in Bleichheim für die beiden Wehren von Broggingen und Bleichheim statt. In rekordverdächtigen acht Monaten Bauzeit stand das funktionale Gebäude, sehr zur Freude beider Wehren – und des damaligen Bürgermeisters Schilling, der das Gebäude somit noch in seiner Amtszeit einweihen konnte.
Ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W) wurde für die Wehr im Herbst geliefert und noch kurz vor Heiligabend bekam die Wehr noch ihren neuen Mannschaftstransportwagen (MTW) sowie neue Ausgehuniformen.
Der Feuerwehr-Nachwuchs wartete ebenfalls mit positiven Schlagzeilen auf. 26 Mitglieder aller Herbolzheimer Abteilungen legten die Jugendflamme der Stufe eins und zwei ab. Rote Zahlen vermeldete Kassierer Karlheinz Kölblin, der 1000 Euro Defizit errechnete, doch aus den Erlösen des Stockbrunnenfestes werden noch Einnahmen erwartet.
Bürgermeister-Stellvertreter Clemens Schätzle bekannte sich als Verfechter zum gemeinsamen Projekt Gerätehaus: Eine riesige Chance zur Zukunftsgestaltung wurde mit dessen Bau wahrgenommen.
Stefan Kölblin wurde für seine zehnjährige Arbeit für die Jugend gewürdigt. Mit 17 Jahren war er schon mit der Jugendbetreuung vertraut, später wurde er Jugendgruppenleiter. Ackermann nannte ihn einen ständigen Motivator, der immer bemüht sei Neuzugänge an die Feuerwehr zu binden.