Geschäftsführern Brigitte Stunder (rechts) und Alexander Pimperl sprachen im Anschluss an die Haupversammlung mit Teilnehmern. Foto: Jehle Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Neuer Vorstand von "Gesundes Kinzigtal" will die Einrichtung restrukturieren

Die aktuelle Entwicklung von "Gesundes Kinzigtal" und Neuigkeiten aus der Trainingswelt waren Themen bei der Hauptversammlung. Zudem stellten sich die beiden neuen Geschäftsführer Brigitte Stunder und Alexander Pimperl den Mitgliedern vor.

Hausach. Zum Auftakt des Abends referierte Gesundheitspädagogin und Fitnesstrainerin Lisa Hug über "Die süße Gefahr", bei dem der Zusammenhang von Diabetes und Lebensführung anschaulich erläutert wurde. Gut nachvollziehbar führte sie aus, wie durch gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung Einfluss auf die Erkrankung genommen werden kann. Den Worten ließ Hug Taten folgen und leitete zu einer "aktiven Pause" an. Die kleine Trainingseinheit machte den Teilnehmern unübersehbar viel Spaß.

Chronische Erkrankungen stehen im Mittelpunkt

Anschließend stellte Janina Stunder, Abteilungsleiterin für Gesundheitsförderung, Projekte vor, die bereits umgesetzt werden oder in der Planung sind. Das Angebot soll deutlich erweitert und optimiert werden. Im Mittelpunkt stehen Versorgungs- und Gesundheitsprogramme zu chronischen Erkrankungen und deren Risikofaktoren.

Mit dem seit 2016 laufenden Konzept Insea "Gesund und aktiv leben" wurden bisher 14 Kurse veranstaltet, an denen 114 Menschen mit chronischen Erkrankungen, deren Angehörige oder Freunde teilnahmen. Der kostenlose Kurs soll unter anderem dabei unterstützen, die Lebensqualität bei chronischer Krankheit zu verbessern und den Alltag und Medikamenteneinnahme gut zu organisieren. Auch 2019 wird wieder ein Kurs angeboten, der im März beginnt. Weiterhin ist eine Überarbeitung der Themenkreise Rauchfreies Kinzigtal, Bewegungsangebot bei Physiotherapeuten und Bewältigung von Depressionen geplant. Genauere Infos werden laut Stunder im April folgen. Außerdem wird eine Videosprechstunde für pflegende Angehörige angeboten für jene, die medizinische oder organisatorische Fragen haben aber wenig Zeit, Termine außerhalb des Zuhauses wahrzunehmen.

Aktuell verzeichnet die Einrichtung 426 Trainierende plus 53 Trainierende über die AOK Orthocard. Überdies werden laut der Abteilungsleiterin rund 160 Teilnehmer in acht Rehasportgruppen betreut. Optimiert wurden die Trainingsbedingungen laut Stunder durch den Einbau einer Klimaanlage und schalldämmenden Elementen. Auf Wunsch vieler Mitglieder sind die Öffnungszeiten erweitert worden vor allem für jene, die bereits eine Einweisung erhalten haben und ohne Betreuung trainieren möchten. Zahlreiche Vorträge sollen ein möglichst breites Spektrum ansprechen wie beispielsweise "Fit@Night -– Impulsvortrag für Schichtarbeiter" im Juni oder "Herausforderung Familie und Beruf" im März.

Kurz stellten sich die beiden neuen Geschäftsführer Brigitte Stunder und Alexander Pimperl in der Versammlung vor. "Wir arbeiten an einer Restrukturierung der Einrichtung", kündigte Pimperl an. Willkommen seien hierzu auch Ideen und Vorschläge der Mitglieder. Drei große weiße Plakate luden dazu ein, schriftliche Notizen anzubringen. Mit der Frage "In welche Richtung soll es gehen und wohin sollen wir uns entwickeln?" ermunterte Patrick Merck, der die Versammlung moderierte, dazu, sich auch nachträglich mit Anregungen einzubringen.

Der Patientenbeirats ist sozusagen die Schnittstelle zwischen Patienten – also Teilnehmern – und dem Unternehmen oder seinen Leistungspartnern. Gewählt wird er von den Mitglied"“. Anna Niederberger ist die Ombudsfrau, die sich bei konkreten Problemen mit den Betroffenen zusammensetzt, um eine Lösung zu finden.