Der gewählte Vorstand: Saithong Himmelsbach (von links), Reinhold Hättich, Jiraporn Maier-Knapp, Sabine Thimm, Angelika Spitzmüller, Hubert Maier-Knapp und Pidsamai Welti Foto: Jehle Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Verein Ban Saensuk denkt über die Aufnahme weitere Kinder ins Förderprogramm nach

Schon seit fast 30 Jahren engagiert sich der Hausacher Verein Ban Saensuk in der Kinderhilfe in Thailand. In der Jahresversammlung am Freitag im Gasthaus Hechtsberg wurde der bewährten Führungsriege um Jiraporn Maier-Knapp erneut das Vertrauen ausgesprochen.

Hausach. Lebhaft diskutiert wurde, ob die solide Finanzlage des Vereins die Aufnahme weiterer Kinder in ein Förderprogramm erlaubt. "Die finanzielle Entwicklung ist sehr erfreulich", stellte Kassiererin Sabine Thimm fest. In den vergangenen neun Jahren hat sich ihren Worten nach durch die engagierte Arbeit des Vereins und dessen zahlreicher Unterstützer das Gesamtguthaben verdoppelt und dürfte Neuaufnahmen zulassen. Der allgemeine Tenor in der Versammlung war, dass dies auch unter dem Aspekt der auf rund zehn Jahre angelegten Förderung der Kinder möglich sein sollte.

Hintergrund ist, durch Mit-Finanzierung von Schulgebühren eine Zukunftsperspektive zu bieten, indem ein Beruf erlernt oder ein Studium abgeschlossen werden kann. Allerdings wurde vereinbart, dass die Fördersumme verantwortlich erhöht werden soll. Zu bedenken seien Unwägbarkeiten bei der Veranstaltung des beliebten Thaifestes, dem größten Einnahmeposten des Vereins. Das Fest zieht Besucher aus der ganzen Region an, deren Zahl aber erfahrungsgemäß stark an schönes Wetter gebunden ist. Außerdem nutzen viele Thailänder die Gelegenheit, bei dem dann anwesenden mobilen Konsulat behördliche Angelegenheiten zu erledigen.

Die Stadthalle ist vor dem 27. Juli nicht frei

"Das wird aber dieses Jahr aus terminlichen Gründen nicht möglich sein", informierte Vorsitzende Jiraporn Maier-Knapp. Das Fest wird erst am 27. Juli stattfinden können, weil die Stadthalle vorher nicht frei ist. Einige Vereinsmitglieder befürchteten, dass aus diesem Grund und der Witterungsabhängigkeit eventuell weniger Besucher zu erwarten sind. Vergangenes Jahr spülte die populäre Veranstaltung nach Abzug der Ausgaben rund 10 000 Euro in die Kasse. "Ohne Helfer ist das gar nicht machbar", bedankte sich die Vorsitzende bei allen Beteiligten.

Rund 14 000 Euro sind 2018 an verschiedene Projekte wie unter anderem das Ban Kinkaew Waisenhaus in Chiang Mai geflossen. Die Förderungen sind breit gefächert, wie die Vorsitzende auf Nachfrage des Schwabo erläuterte. Elementar sei die Unterstützung von Kindern im ländlichen Raum doch auch besonders begabte Kinder werden durch Stipendien gefördert. Wichtig für den Verein ist bei allen Projekten die Transparenz, wofür das Geld genau verwendet wird. Weiterhin setzt sich Ban Saensuk ein für die Integration der in Deutschland lebenden Thais und pflegt interkulturelle Begegnungen.

Nach der Durchführung der Regularien und der Wahlen sowie einem Rückblick auf das abgelaufene Berichtsjahr blickte die Vorsitzende voraus auf das kommende Thaifest: Geplant ist ein thailändischer Kochwettbewerb, bei dem es für die Sieger einen Pokal gibt. Die Einzelheiten werden laut Jiraporn Maier-Knapp noch ausgearbeitet und rechtzeitig bekannt gegeben.

Vorsitzende Jiraporn Maier-Knapp, stellvertretende Vorsitzende Angelika Spitzmüller, Kassiererin Sabine Thimm, Schriftführerin Antonia Kienzler, Kassenprüferin Simone Engel, Beisitzer: Hubert Maier-Knapp, Reinhold Hättich, Saithong Himmelsbach, Pidsamai Welti, Elisabeth und Günter Mair