Bei der Hauptversammlung des TV Hausach wurden viele Mitglieder geehrt. Foto: Dorn

Hauptversammlung: Hausacher TV blickt auf Coronajahr zurück / Schwimmer haben besonders gelitten / Vorstand bestätigt

Bei der Hauptversammlung haben die Sportler im Turnverein Hausach auf ein weitgehend durch Corona "lahmgelegtes" 2020 zurückgeschaut. Der Vereinsvorsitzende Thomas Rößler ließ das Vereinsjahr im Schnelldurchgang Revue passieren.

Hausach - Mitte März mussten alle Abteilungen in den Lockdown, sämtliche Veranstaltungen fielen der Pandemie zum Opfer. Anfang Juni wurden erste zarte Öffnungsschritte gestattet, jeder weitere Schritt erforderte eine neue Version des Hygienekonzepts (inzwischen ist man im Verein bei Konzept Nummer acht).

Auch wenn es vordergründig im Verein ruhig war, wurden hinter den Kulissen quer durch alle Abteilungen Vorbereitungen für den Neustart getroffen. Am schwersten zu leiden hatte naturgemäß die Schwimmabteilung, deren Trainingsbetrieb durch den Neubau des Kinzigtalbads ja schon vor Corona lange auf Eis gelegen hatte.

Anfang September erfuhren die Turner bei einem Gau-Turntag, dass es auch drei Monate nach dem Ende des ersten Lockdowns noch Vereine gab, denen weiterhin alle Trainingsaktivitäten verboten waren. Rößler dankte Bürgermeister Wolfgang Hermann dafür, dass in Hausach schon sehr früh Sport im Verein wieder möglich gewesen war und erinnerte an die unkomplizierten Absprachen mit dem SV Hausach rund um die Trainingsstätten.

Der zweite Lockdown im Herbst traf den Verein noch einmal tief, zerstoben jetzt doch auch die Hoffnungen auf Veranstaltungen wie die Nikolausfeier der Kinder oder die traditionellen Volleyball-Stadtmeisterschaften. Der Verein musste in den Dornröschenschlaf.

Diesen sei gut überstanden, die "große Vereinsfamilie TV Hausach sei zusammengeblieben", konstatierte Rößler mit Blick auf nur wenige Mitgliederaustritte. Dank der Mitgliedsbeiträge hatte der Verein neben vielen sportlichen glücklicherweise keine finanziellen Verluste zu beklagen, berichtete Kassierin Kirsten Witzke.

Bürgermeister Wolfgang Hermann gab in seinen Grußworten den Dank zurück an die vielen Ehrenamtlichen im Verein, "mir hat es in der Seele weh getan, eure schönen Sportstätten im Lockdown abschließen zu müssen". Mit den ersten Öffnungsschritten hätten die Übungsleiter schnell wieder Sport für die Kinder und Jugendlichen ermöglicht, die große Arbeit rund um den Trainingsbetrieb mit Hygienekonzept habe bei den Vereinen gelegen und "Ihr habt das großartig gemacht", schloss Hermann und leitete zu den Vorstandswahlen über.

Der erste Vorsitzende Thomas Rößler, seine Stellvertreterin Hilda Spinner, Kassiererin Kirsten Witzke und Schriftführer Martin Kraus wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt, ein achtköpfiges Team aus Abteilungs- und Riegenleitern kümmert sich um die sportlichen Belange in den Sportarten Turnen, Leichtathletik, Schwimmen und Volleyball.

Für 50 Jahre Mitgliedschaft im Turnverein wurden geehrt: Gerhard Gut, Klaus Kaiser, Manfred Kienzle,Martin Schmid, Norbert Sum und Wilfried Zahnert. 40 Jahre haben dem TV Hausach Albrecht Bächle, Winfried Leibing, Reinhard Vanselow und Karl-Friedrich Wöhrle die Treue gehalten. Vanselow und Leibing wurden darüber hinaus für 40 erfolgreich abgelegte Sportabzeichen-Prüfungen geehrt, Hans-Martin Klumpp hat die Leistungen für Sportabzeichen 30 mal geschafft. Nach mehr als zwei Jahrzehnten als Übungsleiter Leichtathletik wurde Klumpp in den Ruhestand verabschiedet. Für die zurückgelegten Kilometer beim Stadtradeln erhielten Tara Harter, Elias Weiß und Laura Weiß Eisgutscheine, die flüssigen Trostpreise gingen an Andreas Kasper und Birgit Scherer.