Kurator José F.A. Oliver stellte das Programm für den 21. Hausacher Leselenz vor, Christiane Agüera Oliver präsentierte die Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche. Foto: Beule

21. Hausacher Leselenz lockt vom 27. Juni bis 6. Juli Literaturliebhaber und -schaffende ins Kinzigtal

Hausach - "Sprachränder – Rändersprachen" – unter diesem Motto steht der 21. Leselenz. Hausach steht eine Woche lang ganz im Zeichen der Welt-Literatur: 50 Autoren, Schriftsteller und Lyriker haben vom 27. Juni bis 6. Juli ihr Kommen angekündigt.

"Viele Autoren gehen über die Ränder der Sprache hinaus, indem sie zum Beispiel Visualisierungen nutzen", erklärt Kurator José F.A. Oliver das Motto des Literaturfestivals. Gleichzeitig gebe es viele Sprachen, die in der Literatur nur selten genutzt werden. Darum freue er sich, dass im diesjährigen Programm auch eine Auswahl an "kleinen" Sprachen vertreten sei, unter anderem flämisch und gälisch.

Los geht es traditionell mit der Begrüßung der neuen Stadtschreiber: Lea Streisand, Julia Willmann und Timo Brandt werde am Donnerstag, 28. Juni, um 19.30 Uhr im Rathaus willkommen geheißen. Zudem gibt es eine Manuskriptlesung mit Barbara Rieger. Der offizielle Startschuss fällt einen Tag später: Zunächst wird der Leselenz-Preis der Thumm-Stiftung für junge Literatur an den Preisträger Arne Rautenberg überreicht, anschließend geht es mit Nils Mohl um die Themen Literatursprache und Filmsprache. Im Gepäck hat der Autor seinen Roman "Es war einmal Indianerland" und Ausschnitte der gleichnamigen Verfilmung.

Die Programmvielfalt des beliebten Hausacher Literaturfestivals reicht vom belgischen Dichter Maarten Inghels, der mit seinen "Begräbnis-Gedichten" für Furore sorgt, über Markus Manfred Jung, der in alemannischer Mundart schreibt, bis hin zur "Weltlese" mit Dževad Karahasan aus Bosnien und Herzegowina.

Neben den öffentlichen Lesungen kommen auch heuer wieder Schüler in den Genuss, Schriftsteller aus dem In- und Ausland zu erleben. In der Reihe "Kinderleicht und lesejung" lesen unter anderem Bas Böttcher, Andreas Kirchgäßner und Arne Rautenberg. Parallel zu allen Veranstaltungen finden auch wieder mehrere Schreibwerkstätten in den Schulen und Kindergärten statt.

Info: Das Programm des Literaturfestivals

> 27. Juni, 19.30 Uhr: "Schwarzwaldkrimi"

 > 28. Juni, 19.30 Uhr: Begrüßung der Stadtschreiber

 > 29. Juni, 20 Uhr: Preisverleihung "Leselenzpreis für Junge Literatur", anschließend offizielle Eröffnung

>  30. Juni, 9.30 Uhr: "Nägele mit Köpf", 11.30 Uhr: "Vom poetischen Wort I", 14.30 Uhr: "Ins Erzählen eingehört", 20 Uhr: "Vom poetischen Wort II. Lange Nacht der Lyrik"

 > 1. Juli, 11 Uhr: Matinee, 14 Uhr: Burgerleben, 16 Uhr: Rathaus-Lesung, 20 Uhr: Weltlese

> 2. Juli, 20 Uhr: "Ins Erzählen eingehört II"

 > 3. Juli, 20 Uhr: Filmvorführung "Es war einmal Indianerland"

 > 4. Juli, 19.30 Uhr: "Lesung für alle"

 > 5. Juli, 14.30 und 19.30: Lyrik-Symposium und Abendlesung

 > 6. Juli, 20 Uhr: Abschlussveranstaltung "Wort-Performance"