An der Kreuzung Einbacher Straße/Hegerfeldstraße und Hasenfeldstraße kommt es häufig zu Unfällen. Foto: Reinhard

Technischer Ausschuss diskutiert Ergebnisse. Ampelanlage am Seniorenheim geplant.

Hauptthema der Sitzung des technischen Ausschusses (TA) am Mittwoch sind die Ergebnisse der Verkehrsschau im vergangenen Oktober gewesen. Insgesamt 17 verschiedene Stellen auf Hausacher Straßen wurden dabei begutachtet.

Hausach . Erster Punkt war der Wunsch von Anwohnern, am Knoten K 5359/"In den Reben" einen Verkehrsspiegel aufzustellen. Laut Bauamtsleiter Hermann-Josef Keller darf so ein Spiegel ohne eine straßenverkehrsrechtliche Anordnung installiert werden. Das Landratsamt weist jedoch darauf hin, dass ein Spiegel an der Stelle nicht ohne weiteres die Verkehrssicherheit erhöhe, denn er verzerre die tatsächliche Situation. Zusätzlich zu beiden Verkehrsströmen müssten Autofahrer dann auch noch den Spiegel beobachten. Der TA beschloss einstimmig, zunächst die Fahrbahnmarkierung zu ändern und die Situation zu beobachten. Auch für den Gustav-Rivinius-Platz wurde ein Spiegel angeregt, der Ortenaukreis hat jedoch empfohlen darauf zu verzichten.

Für einen von der Gemeinde gewünschten Fußgängerüberweg an der Eisenbahnstraße im Bereich der Gesundheits gibt es verkehrliche und bauliche Voraussetzungen. Das Landratsamt empfiehlt eine Verlängerung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde (km/h) bis hinter die Apotheke. Das veranlasste Bauamtsleiter Keller zu der Frage "Warum nicht durchgängig 30 km/h?". Das käme auch dem Wunsch vieler Anwohner rund um den Bahnhof entgegen, berichtete Udo Prange (Freie Wähler).

Fußgänger kreuzen an vielen Stellen

In der anschließenden Diskussion wurde auf viele Stellen verwiesen, an denen Fußgänger die Eisenbahnstraße kreuzen. Dazu gehören die evangelische Kirche, der Bahnhof, der Raiffeisenmarkt und der Mostmaierhof. Frank Breig (CDU) begrüßte die Diskussion: "Das wäre vor drei Jahren so noch nicht möglich gewesen". Er regte an, die Geschwindigkeitsbegrenzung auch in Richtung Osten auszuweiten. Vor allem im Bereich des Seniorenzentrums sei das sinnvoll. Der Vorschlag fand viel Zustimmung. Keller wird einen dementsprechenden Antrag beim Landratsamt stellen. Dieses hat außerdem empfohlen, den Fußgängerweg am Seniorenzentrum durch eine Ampelanlage ersetzen. Das kann laut Bauamtsleiter wahrscheinlich im ersten Halbjahr 2019 umgesetzt werden.

Bei einer Tunnelsperrung kommt es an der Einmündung der Einbacher Straße in die Hauptstraße immer wieder langen zu Rückstaus. Daher hatte die Gemeinde angeregt, in der Einbacher Straße getrennte Spuren für Rechts- und Linksabbieger zu markieren. Die Straße ist eine Kreisstraße und der somit zuständige Kreis lehnt eine solche Markierung ab, da sich an der Stelle nebeneinander stehende Fahrzeuge gegenseitig die Sicht nehmen würden.

Im Bereich des Sägewerks Streit an der Ferdinand-Reiß-Straße wird eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h angeordnet. Dort sind Gabelstapler und Schülerbusse unterwegs. Außerdem wird es hier einen weiteren Ortstermin mit der Firma geben.

Auch in der Straße "Hinterer Bahnhof" wird eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h eingeführt. Viele Schüler nutzen die Straße, obwohl es andere ausgewiesene Radwege gibt.

An der Kreuzung Hasenfeldstraße/Einbacher Straße/ Hegerfeldstraße häufen sich Unfälle. Das Landratsamt des Ortenaukreises empfiehlt hier die Einrichtung eines Kreisverkehrs. Da eine Baustelle an der Stelle die Arbeiten am Kinzigtalbad behindern würde, wird die Umsetzung noch nicht sofort angegangen. Als Sofortmaßnahme wird eine Geschwindigkeitsbegrenzung im Zuge der Einbacher Straße eingerichtet.

Im Abschnitt Einbacher straße bis Zähringer Straße kreuzen Fußgänger aus und in Richtung Narrensteg die Hegerfeldstraße. Das Landratsamt regt an, die bestehende Tempo-30-Zone bis zur Einbacher Straße vorzuziehen. Im weiteren Verlauf der Hegerfeldstraße beschweren sich die Anwohner über zu hohe Geschwindigkeiten. Die Straße ist jedoch im Wohnbereich schon Teil der Tempo-30-Zone. Weitere Maßnahmen sind nicht möglich. Parkende Fahrzeuge verlangsamen schon den Verkehr.

Bei einer Verkehrsschau wird die Ausstattung einer Straße regelmäßig geprüft. Das dient der Verkehrssicherheit. Beteiligt werden neben der verantwortlichen Straßenverkehrsbehörde, die Straßenbaubehörde und die Polizei; öffentliche Verkehrsunternehmer und sachkundige Privatpersonen können ebenfalls hinzugezogen werden.