Viele fleißige Helfer sind im Bühnenteam für das Musical "Westside-Story" am RGG am Werk. Foto: Beule Foto: Schwarzwälder Bote

West Side Story: Viele Hände packen beim Bühnenbau in der Stadthalle an / Parallel wird an Licht-, Ton- und Pyrotechnik gearbeitet

Hämmern, Bohren, Sägen: In der Stadthalle wird es in diesen Tagen laut. Für das RGG-Musical wird dort tüchtig für das Bühnenbild gearbeitet. In nur einer Woche entsteht die Welt der "Jets" und "Sharks". Auch die Technik wird parallel dazu installiert.

Hausach. Alles läuft dieser Tage in der Stadthalle Hand in Hand. "Das muss es auch", sagt Bernd Rechenbach vom Bühnenteam. Schließlich soll nachher alles wie aus einem Guss wirken und auch funktionieren. Das Bühnenteam arbeitet dabei parallel mit dem Technikteam. "Da sind Teamarbeit und Absprachen das A und O", erklärt er.

Nicht nur Muskelkraft ist für das Bühnenbild gefragt, auch eine Menge "Hirnschmalz", wie Rechenbach sagt. Bevor es aber ins Detail geht, muss das grobe Bühnenbild stehen: Wie stehen die Podeste, wo kommen die Stellwände hin, wenn sie nicht gebraucht werden. "Das wird aber hundertprozentig noch mindestens dreimal umgebaut", erklärt Rechenbach und lacht.

Wenn die Darsteller zum ersten Mal auf der Bühne proben, würden oft noch Schwachstellen auffallen, die dann freilich noch geändert werden. Bis dahin gibt es aber noch eine Menge zu tun.

Parallel dazu sind auch Techniker kräftig beschäftigt. Licht, Ton und Pyrotechnik fallen in ihren Zuständigkeitsbereich. Dazu braucht es jede Menge Kabel. Und wo die verlegt werden, muss akribisch geplant werden. "Allein für die Vorplanung gehen rund 50 Stunden drauf", sagt Stefan Schmider.

Zudem fällt die Lichtstimmung in den Aufgabenbereich der Techniker. "Vor zwei Jahren hatten wir 138 Szenen – also 138 mal Lichtstimmung", erklärt er. Das Team versuche zwar, so viel wie möglich vorzuinstallieren, aber vom ersten Entwurf bis zum fertigen Plan könne sich noch einiges ändern. "Darum ist es wichtig, dass wir bei jeder Probe dabei sind."

Das Team ist während der Aufführungen besonders gefragt

Das Bühnenteam umfasst insgesamt 17 Mitglieder. Wie auch beim Nähteam sind viele von ihnen Eltern, deren Kinder bei vergangenen Musicals mitgewirkt haben, und dabei geblieben sind. Aber auch Freunde und Verwandte packen einfach mit an. "Eine richtig töfte Truppe", so Rechenbach.

Es ist definitiv ein Nachtjob, denn die meisten von ihnen sind berufstätig, erklärt er. Besonders gefordert ist das Team auch während der Aufführungen – schließlich müssen währenddessen die Kulissen geändert werden. Und für die Umbauten habe das Team je nach Szene nur wenige Sekunden Zeit. "Da muss alles Hand in Hand gehen", sagt Rechenbach. "Denn das Publikum darf natürlich nicht mitbekommen, was hinter dem geschlossenen Vorhang passiert."

So richtig fertig sei das Bühnenbild dann erst kurz vor der Premiere, informiert Rechenbach. Erst dann könnte die Halle bestuhlt werden, weiß Ingo Franz, der sich beim Musical unter anderem um die Webseite kümmert. Dann erst sei sicher, wie viele Sitzplätze es in der Halle geben wird. Darum könnte es sein, dass es kurz vorher nochmal Karten für das nunmehr fast ausverkaufte Musical gibt.

Und noch eine weitere Änderung gibt es: In diesem Jahr wird der Saal zeitgleich mit der Halle um 18 Uhr geöffnet.

Die Aufführungen des RGG-Musicals "West Side Story" finden jeweils um 19.30 Uhr in der Stadthalle statt, und zwar am

  Freitag, 15. Juni

  Samstag, 16. Juni

 Sonntag, 17. Juni

  Mittwoch, 20. Juni

  Freitag, 22. Juni

Bis es soweit ist, wirft der Schwarzwälder Bote regelmäßig einen Blick hinter die Kulissen und begleitet die Vorbereitungen auf und hinter der Bühne. Weitere Informationen zum Musical gibt es auf der eigens erstellten Internetseite der Schule unter http://rgg-musicals. de.