Hauptversammlung: Briefmarksensammler-Verein ehrt Hermann Lehmann für 40-jährige Mitgliedschaft
Als einer der ersten Hausacher Vereine haben die Briefmarkensammler ihre Hauptversammlung unter Corona-Bedingungen abgehalten. Die Ehrung von Hermann Lehmann für seine 40-jährige Mitgliedschaft stand im Mittelpunkt des Abends.
Hausach. Lehmann trat den Briefmarkensammlern im Februar 1980 bei, nachdem ich der Verein vier Jahre zuvor in seinem Gasthaus Ratskeller gegründet hatte.
"Es ist mir eine Ehre und große Freude. Du bist mit fast 85 Jahren unser ältestes Mitglied", leitete Vereins-Vorstand Josef Schmid die Auszeichnung ein. In den 1980er-Jahren sei das Sammeln noch "in" gewesen und bis vor wenigen Jahren sei Lehmann noch bei sämtlichen Großtauschtagen dabei gewesen. Dafür wurde er mit der goldenen Ehrennadel des Bundes Deutscher Philatelisten und einer entsprechenden Urkunde ausgezeichnet. Außerdem bekam er seitens des Vereins einen Gutschein überreicht.
Zur Hauptversammlung war eine überschaubare Zahl an Mitgliedern gekommen, denen Josef Schmid Rechenschaft ablegte. Mit Schriftführer Hans Olinewitsch ist der Vorstand seit der vergangenen Hauptversammlung wieder komplett, wofür sich Schmid am Beginn des Jahresrückblicks besonders bedankte.
Bei der Regionaltagung der Briefmarkenvereine Südwest hätten sich die Briefmarkensammler erfolgreich um die Ausrichtung der Regionaltagung in Hausach beworben. In deren Rahmen wurde Ehren-Vorstand Erwin Nesselhuf dann für seine jahrzehntelange Vorstandsarbeit durch die seltene und hohe Auszeichnung mit der Vermeil-Medaille des Bundes Deutscher Philatelisten überrascht. Beim Sommertreff besuchten die Briefmarkensammler aus Hausach die Wolfacher Dorotheenhütte und pflegten die Kameradschaft.
Biermarken-AG an der GHS endet
Mit Ende des vergangenen Schuljahrs endete dann auch die zweieinhalbjährige Briefmarken-AG an der Graf-Heinrich-Schule (GHS). "Zum Abschluss gestalteten die Teilnehmer bei den Projekttagen eine Tafel mit den Umrissen von Baden-Württemberg, auf die alle Briefmarken mit Sehenswürdigkeiten aus dem Bundesland aufgeklebt wurden", blickte der Vorstand zurück. Die AG sei eine schöne Zeit für ihn gewesen und auch im neuen Schuljahr hatten sich wieder sechs Schüler für die AG angemeldet.
Aus gesundheitlichen Gründen und mangels Mitstreitern habe er die AG schweren Herzens beenden müssen, bedauerte Josef Schmid. Während des gesamten Jahres wurden Informations- und Tauschabende angeboten. Zu Gast waren dabei mitunter Nachbarvereine von Haslach, Gengenbach und Zell. Die Vereinsauktion der Haslacher Philatelisten wurde ebenso besucht wie das dortige Treffen der benachbarten Briefmarkenvereine.
Kassierer Thomas Heizmann verschaffte einen finanziellen Einblick und verwies auf die hohe Umlage an den Landesverband. Von 313 Euro Mitgliedsbeiträgen müssen 302 Euro abgeführt werden. So verblieb nach Auflistung aller Ausgaben am Ende ein deutliches Minus zu vermelden. "Im kommenden Jahr könnte es etwas besser aussehen", blickte Heizmann voraus. Jüngst wurden die zehn vereinseigene Ausstellungskästen für insgesamt 700 Euro verkauft.