Literaturfestival steht unter dem Motto "Sprachränder/Rändersprachen"

Hausach (kty) - Einen Vorgeschmack auf den 21. Leselenz gab es bei der Hauptversammlung des Vereins zur Förderung des Hausacher Leselenz. Ulrike Wörner, die stellvertretende Kuratorin, stellte das Programm vor.

Der Leselenz 2018 steht unter dem Motto "Sprachränder/Rändersprachen" und bietet mit zahlreichen Lesungen alles, was das Literaturherz höher schlagen lässt.

Von Rittergeschichten bis Wort-Performance

Das Literaturfestival beginnt am Mittwoch, 27. Juni, mit dem "Schwarzwaldkrimi" in der Kulturgarage in der Netterstraße. Die nächsten drei Stipendiaten werden am Tag darauf im Rathaus begrüßt. Zur Eröffnung des Literaturfestivals am Freitag, 29. Juni, in der Stadthalle wird der "Leselenz-Preis für junge Literatur" verleihen. Der Preisträger stehe bereits fest, so Wörner, wird aber noch nicht genannt. Im zweiten Teil steht "Es war einmal Indianerland" von Nils Mohl im Fokus.

Am Samstag, 30. Juni, geht es weiter mit "Nägele mit Köpf" auf dem Klosterplatz. Ebenfalls am Samstag findet "Vom poetischen Wort" in der Mediathek statt. "Mit dabei sind vier Autoren aus ganz Europa mit wirklichen Rändersprachen", verspricht Wörner. Außerdem gibt’s an diesem Tag "Ins Erzählen eingehört" in der Buchhandlung Streit und die lange Nacht der Lyrik in der Stadthalle.

Am Sonntag, 1. Juli, geht es weiter mit der Matinee bei Korb Wenzel mit Fabian Burstein und Christoph Simon. Beim Burgerleben liest Barbara Rose Rittergeschichten für Kinder und bei der Rathaus-Lesung geht es um die Badische Revolution von 1848. "Das könnte eine heiße Angelegenheit werden", so Wörner augenzwinkernd. Außerdem stellt Ilija Trojanow bei der "Weltlese" den bosnischen Schriftsteller Dževad Karahasan vor. Am Montag, 2. Juli, folgt in der Stadthalle der zweite Veranstaltung von "Ins Lesen eingehört" mit Sabine Gruber und Arno Camenisch und am Dienstag wird der Film "Es war einmal Indianerland" auf der Burg gezeigt.

Am Mittwoch gibt es die "Lesung für alle" mit Übersetzung in die Gebärdensprache mit Tina Stroheker und Dogan Akhandi. Der Donnerstag beginnt mit einem Lyrik-Symposium im Rathaus am Nachmittag und einer Abendlesung im Mostmaierhof. Am Freitag, 6. Juli, endet der Leselenz 2018 dort, wo er begonnen hat: In der Kulturgarage mit einer "Wort-Performance" des Slam-Poeten Bas Böttcher.

Dazu gibt es auch in diesem Jahr die Woche "kinderleicht und lesejung", Schullesungen und Schreib-Werkstätten sowie Veranstaltungen in den Kindergärten. "Wir haben also auch in diesem Jahr wieder ein tolles Programm", sagte Förderverein-Vorsitzende Ulrike Tippmann.