In der dritten Minute musste Mario Harter (hinten) von Mihai-Nicilae Palaghia eine Ohrfeige einstecken. Dieser wurde sofort mit der roten karte der Matte verwiesen. Fotos: Becker Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: 24:10 Sieg beim KSK Furtwangen

(fjb). Die knappe 15:17-Niederlage des KSV Haslach gegen den KSK Furtwangen im ersten Kampf in der Oberliga-Vorrunde wurde durch den überzeugenden Sieg an Allerheiligen in der Uhrenstadt im Hochschwarzwald ausgeglichen. In der gut besuchten Jahnhalle – dabei eine ansehnliche Kolonie aus dem Kinzigtal – gab es sehr guten Ringkampfsport zu sehen, den das sachkundige Publikum auch mit Beifall bedachte. Furtwangens Trainer Christian Rusu brachte es in seinem Kommentar am Schluss zum Ausdruck: "Haslach war heute zu stark für uns." Dabei ist zuerst festzustellen, dass den zehn Ringern des KSV Haslach die Umstellung der Stilart in den einzelnen Gewichtsklassen besser gelang.

Der Jubel der Gastgeber begann gleich in ersten Kampf von Suleiman Hutak gegen Max Kokulan. Dieser landete sogleich einen Schultersieg. Dies blieben vor der Pause auch die einzigen Punkte für den Gastgeber. Denn gleich danach landete Josef Kempf im Schwergewicht mit seinem besten Kampf in dieser Runde gegen Jan Furtwängler in der vierten Minute den von den KSV-Fans viel bejubelte Schultersieg. Gegen Raphael Reis musste Nick Allgaier seinen bekannten Kampfeswillen einsetzen, um ihn nach Punkten mit 2:0 zu besiegen.

In der Vorrunde noch durch Unaufmerksamkeit auf Schulter verloren, ging Igor Gavrilita diesmal konzentriert zu Werke und brachte seinen Gegner Simon Zwirner in der zweiten Minute durch einen Überraschungsangriff auf Schulter. Vor der Pause schraubte Timo Stiffel gegen seinen zähen Gegner Marcel Wolber mit einem 2:0-Punktsieg das Halbzeitergebnis auf 14:4 für die Kinzigtäler.

Dass sich ein solch ausgezeichneter und erfahrener Ringer wie Mihai-Nicolae Palaghia gegen Mario Harter zu einer Tätlichkeit hinreißen lassen würde, muss als Ausraster gewertet werden. Der gut leitende Mattenrichter Sven Hilser aus Tennenbronn zögerte keinen Augenblick mit dem Verweis mittels roter Karte. Seine ausgezeichnete Form unterstrich Jonathan Eble mit seinem schnellen Schultersieg gegen Philipp Wolber. Wegen einer Verletzung gleich zu Beginn musste Pascal Funk gegen Mike Kromer eine 0:2-Niederlage einstecken. Furtwangens beständiger Punktesammler Sascha Weinauge ließ dem tapfer antretenden Jan Bilharz beim technischen Überlegenheitssieg keine Chance. Viorel Ghita setzte am Schluss noch vier Punkte obendrauf, da Furtwangen in dieser Gewichtsklasse keinen Gegner stellte. Die immer engagiert mitgehenden Anhänger beider Lager sorgten mit ihrem fairen Verhalten für eine gute Athmosphäre.

Haslachs Trainerduo Hansi Megerle und Istvan Szurovszki hatten vor dem Kampf eine Chancengleichheit von 50:50 bilanziert, aber kein so deutliches Ergebnis erwartet.