Die Tanzgruppen von Sabine Kraft zeigten bei der Weihnachtsfeier der Lebenshilfe im Kinzig- und Elztal verschiedene Tänze.                                                                                                                                                                                                                                    Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Lebenshilfe im Kinzig- und Elztal blickt auf arbeitsreiches Jahr mit guter Beschäftigungslage zurück

Die Weihnachtsfeier der Lebenshilfe im Kinzig- und Elztal ist eine Mischung aus kurzem Jahresrückblick, buntem Programm und viel Zeit für Gespräche bei Kaffee und Kuchen. Die Ehrung von langjährigen Mitarbeitern stand ebenfalls an.

Haslach. Vorsitzender Karl Burger blickte zu Beginn auf ein arbeitsreiches und erfreuliches Jahr zurück. Die Auftrags- und Beschäftigungslage sei überwiegend gut gewesen, den Beschäftigten der Werkstätten habe ein Weihnachtszuschuss bezahlt werden können. "Wir hatten ausreichend Arbeit und konnten damit das ganze Jahr eine sinnvolle Beschäftigung bieten", bilanzierte Burger.

Von der Geschäftsleitung und dem hauptamtlichen Personal seien große Anstrengungen unternommen worden, um ein wirtschaftlich akzeptables Ergebnis zu erzielen. "Aber es ist immer wieder eine Herausforderung, die passenden Arbeitsaufträge zu finden", verwies er auf die Voraussetzung des Machbaren für die Beschäftigten. Ihnen galt dann ein besonderes Dankeschön für das große Engagement und den persönlichen Einsatz in verschiedenen Arbeitsbereichen. "Jeder einzelne von Ihnen trägt zum guten Gelingen bei und ist somit ein Mosaikstein im Erscheinungsbild der Lebenshilfe", betonte Burger und erntete großen Beifall.

Das vergangene Jahr sei von Bau- und Planungsprojekten im Kinzig- und Elztal geprägt gewesen, um die Arbeits- und Wohnsituation weiter zu verbessern. Für das geplante Wohnprojekt in Hausach werde am Tag nach der Feier der notarielle Kaufvertrag besiegelt und damit der erste, wichtige Schritt gemacht.

Mit den zuständigen Behörden und Kostenträgern befinde man sich im Abstimmungs-Prozess, noch sei offen wie und in welcher Form gebaut werden könne. Weiterer, dringend benötigter Wohnraum werde durch die Umnutzung des Dachgeschosses im Wohnhaus in der Hebelstraße geschaffen, die Weihnachts-Spendenaktion gehe diesem Zweck zu.

Die Zuwendung aus dem Haslacher Weihnachtsmarkt in Höhe von 40 Prozent werde für dieses Bauprojekt verwendet, die Kosten je Wohnplatz würden bei etwa 135 000 Euro liegen, wie Geschäftsführer Lutz Heubach später erklärte. Auch für das Wohnhaus in Zell müsse eine Erweiterungs-Lösung gefunden werden, im Kinzigtal gehe es den kommenden Jahren vorwiegend um neuen Wohnraum.

Für Hofstettens Bürgermeister Martin Aßmuth war es die erste Weihnachtsfeier der Lebenshilfe, er bedankte sich für den freundlichen Empfang. Lieb gewonnene Traditionen setze er gerne fort, schließlich sei die Lebenshilfe fester Bestandteil in Hofstetten. "Wir leben zusammen – so, wie es sein soll", betonte er. Man treffe sich auf dem Sportplatz, auf der Straße oder im Dorfcafé, wenn die Bewohner mit ihren Begleitern unterwegs wären.

Pfarrer Helmut Steidel überbrachte die kirchlichen Weihnachtswünsche und erzählte eine Geschichte von einem Ehepaar und den schwierigen Umständen ihres ersten Kindes. "Eine Geschichte des Lebens, die aber eine Geschichte der Weihnacht ist", befand der Pfarrer. "Gott hat seine Lust am Menschen noch nicht verloren, hoffen wir, dass es so bleibt."

Die Weihnachtsfeier der Lebenshilfe im Kinzig- und Elztal wurde mit Liedern des Werkstatt-Chors unter der Leitung von Niko Jäckle und dem Sozialdienst musikalisch umrahmt. Sabine Kraft zeigte mit ihren Sportgruppen verschiedene Tänze und außerdem gab es einen reich bebilderten Jahres-Rückblick.