Die Karte informiert über den alten Brauch und zeigt Storchenvater Alois Krafczyk bei der Ausübung seines liebsten Ehrenamts. Repro: Kleinberger Foto: Schwarzwälder Bote

Tourismus: Neue Postkarte informiert über alten Haslacher Heischebrauch

Eine neue Ansichtskarte zum Storchentag hat die Stadt Haslach am Freitag vorgestellt. Damit wollen Stadt und Storchenvater das Haslacher Brauchtum weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt machen.

Haslach. Bei einem kleinem Pressetermin am Freitagvormittag im Alten Kloster stellten Storchenvater Alois Krafczyk und Werner Müller von der Tourist-Info die neue Karte vor.

Wie Krafczyk informierte, schließt diese Postkarte endlich eine Lücke: Die letzte, die veröffentlicht worden war, zeigte noch das Nest auf dem Kamin der ehemaligen Brauerei Haser & Cie. Dieser war vor mehr als 40 Jahren abgerissen worden. Auch die Störche fühlten sich nicht mehr willkommen und erst 2014 kehrte ein Paar zurück in die Hansjakobstadt. Geblieben war der Storchentag, ein weit mehr als 300 Jahre alter Heischebrauch, der wieder am Freitag, 22. Februar, stattfinden wird.

Auf diesen weist nun auch die neue Postkarte hin: In aller Kürze wird er erklärt. Das abgedruckte Foto, das aus dem Archiv des Schwarzwälder Boten stammt, zeigt Storchenvater Krafczyk beim Verteilen der Gaben in Aktion.

Seit 33 Jahren führt er dieses Ehrenamt aus und sagt, es sei eine der schönsten Aufgaben, die er im Lauf des Jahres erledigen würde. "Ich hoffe, dass ich das noch lange machen darf."

Die Postkarte ist in einer Auflage von 500 Stück gedruckt worden. Sie wurde in Zusammenarbeit mit der GH-Agentur Nordrach entworfen, deren schnelle und gründliche Arbeit Werner Müller deutlich lobte. Die Karte ist für 60 Cent bei der Tourist-Info und im Einzelhandel erhältlich.

Die älteste Darstellung eines Storchennests in Haslach stammt von Carl Sandhaas. Sie zeigt ein Nest auf dem 1906 abgebrochenen Kornspeicher.