Freuten sich bei der Spendenübergabe über den guten Erfolg des "Lebens-Laufs" (von links): Helmut Walther, Martin Schmid, Hans-Joachim Schmidt, Jürgen Burger, Anja Bonath, Jan Müller, Martin Seidel und Carlo Carosi. Foto: Störr

Freizeit: Wetter macht Sportlern beinahe einen Strich durch die Rechnung / Startgeld-Spende übergeben

Der erste Haslacher "Lebens-Lauf" ist ein Erfolg zugunsten der Lebenshilfe im Kinzig- und Elztal sowie dem Club 82 gewesen. Durch Vertreter des Haslacher Sportvereins und der Sparkasse Kinzigtal wurde die Spende jetzt übergeben.

Haslach. SV-Vorstand Hans-Joachim Schmidt blickte zunächst kurz auf die Grundidee des "Lebens-Laufs", bei dem das gemeinsame Unterwegssein im Vordergrund stand. "Im April dieses Jahres hatte sich das Orga-Team des Kinzigtallaufs getroffen, da stand aufgrund der Corona-Vorgaben die zweite Absage in Folge im Raum." Also habe man alternative Lösungen gesucht, um den Volkslauf in Erinnerung zu halten.

"Wir wollten einen Lauf mit minimalem Aufwand und ohne finanzielles Risiko kreieren", erklärte Schmidt. Die Antwort, wer begünstigt werden sollte, sei schon klar gewesen, bevor die Frage überhaupt gestellt wurde. Schließlich beteiligen sich die Lebenshilfe und der Club 82 schon seit einigen Jahren mit dem Finisher-Buffet und auch läuferisch am Kinzigtallauf.

Der Name des alternativen Laufs habe sich dann aus "Haslach" für die Region und "Leben" für die Menschen mit Behinderung und deren tägliche Begleiter zusammengesetzt.

"Dann hätte uns das Wetter fast einen Strich durch die Rechnung gemacht", blickte der SV-Vorstand auf den 11. September zurück. Doch 13 Minuten vor dem Start habe der verstorbene Haslacher Pfarrer Vetter wohl wieder ein Einsehen gehabt und die Sonne scheinen lassen. "Der Lauf selber hat viel Freude bereitet, es gab schöne Momente und alles in allem war es eine runde Sache", bilanzierte Hans-Joachim Schmidt und überreichte ein gerahmtes Start-Foto zur Erinnerung.

Mitorganisator Jürgen Burger verwies auf die Motivation der etwa 160 Teilnehmer: "Die Zeit spielt für viele Läufer keine besondere Rolle. Sie wollen dabei und gemeinsam aktiv sein. Von den virtuellen Läufen haben alle genug."

Seitens der Sparkasse Kinzigtal wurde die größte Läufergruppe mit 28 Teilnehmern gestellt und der Startgeld-Betrag auf 500 Euro aufgerundet. Lebenshilfe-Geschäftsführer Martin Schmid und Club-Geschäftsführer Helmut Walther bedankten sich herzlich für die Spende. "Es war eine tolle Sache und eine super Stimmung. Wir hoffen trotzdem, dass im nächsten Jahr der Kinzigtallauf wieder in gewohnter Weise und mit unserer Unterstützung stattfinden kann", waren sich die beiden Geschäftsführer einig.

Wie SV-Vorstand Hans-Joachim Schmidt erklärte, ist der Kinzigtallauf 2022 für den 10. September bereits angemeldet. "Dann wird es auch eine Fünf-Kilometer-Strecke geben, so viel kann ich schon mal verraten." Wie der Kinzigtallauf an sich stattfinden soll, wird demnächst im Orga-Team besprochen.