Ein Fahrzeugbrand im Wald bei Bollenbach: Das war die Übungsannahme für die entsprechende Gruppe. Foto: Knupfer Foto: Schwarzwälder Bote

Übung: Abteilungen Bollenbach und Schnellingen proben den Ernstfall im Wald

Haslach (knu). Seit vielen Jahren sind sie regelmäßiger Bestandteil des Dienstplans: Die gemeinsamen Übungen von zwei Gruppen der Abteilung Haslach mit der Abteilung Schnellingen sowie Bollenbach.

Das Szenario, das sich Bollenbachs Abteilungskommandant Fabian Kinnast ausgedacht hatte, sah einen Fahrzeugbrand eines Waldarbeiters in der Talstraße vor. Ein Arbeiter wurde im Fahrzeug eingeklemmt, ein weiterer verletzte sich auf dem Weg, Hilfe zu suchen. Ein Trupp der zuerst eintreffenden Bollenbacher Abteilung kümmerte sich unter Atemschutz um die Rettung des Fahrers. Die weiteren Kräfte bauten die erste Wasserversorgung auf und versuchten eine Ausbreitung des Feuers auf den Wald zu verhindern. Die nachrückenden Kräfte suchten das Waldstück um die Einsatzstelle nach dem zweiten Arbeiter ab. Außerdem wurde eine Wasserversorgung vom Talbach zum Bollenbacher TSF-W aufgebaut.

Nachdem der zweite Arbeiter aufgefunden wurde und nicht mehr gehfähig war, wurde eine Rettung über die Schleifkorbtrage aus dem unwegsamen Gelände vorbereitet. Weiterhin wurde ein Schaumangriff vorbereitet, um den Brand des Traktors vollständig abzulöschen.

Kommandant Stefan Possler zog anschließend ein positives Fazit. Das Szenario war vielseitig und erforderte Handlungen an mehreren Stellen gleichzeitig. Das Zusammenspiel der Kräfte aus den beiden Abteilungen funktionierte reibungslos. Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich der Wasserversorgung wurden angesprochen.

In Schnellingen hatten die Abteilungskommandanten Jürgen Schätzle und Ralf Müller einen Gebäudebrand als Übungsschwerpunkt ausgedacht. Dabei mussten auch mehrere vermisste Personen unter Atemschutz aus dem Gebäude gerettet werden. Während die ersten Trupps den Schuppen absuchten und die ersten Personen retteten, bauten die weiteren eine Wasserversorgung auf. Des Weiteren wurde das Hauptgebäude mit einer Riegelstellung vor einem Übergriff des Feuers geschützt.

Besonders das vollständige und korrekte Tragen der Schutzkleidung auch bei Übungen war Possler ein Anliegen. Insgesamt war er aber mit dem Verlauf der Übung zufrieden.