Infrastruktur: Kommunen vollziehen symbolischen Spatenstich / Weg so lange wie möglich befahrbar

Von Lisa Kleinberger

Steinach/Haslach. Spatenstich zu einem "grenzüberschreitenden" Projekt: Seit dem gestrigen Donnerstag erfolgt der Neubau des Kinzigstegs zwischen Steinach und Bollenbach offiziell.

Zu der kleinen Feierstunde waren zahlreiche Akteure gekommen, die Haslachs Bürgermeister Philipp Saar in seiner Ansprache gern begrüßte: Vertreter der Baufirma, des Regierungspräsidiums, der Verwaltungen beider beteiligter Kommunen sowie der Stadt-, Gemeinde- und Ortschaftsräte. "Sie sehen, dass der Raumschaftsgedanke auch unter den neuen Bürgermeistern weiter bestehen bleibt", sagte Saar.

Mit Blick auf die bestehende Brücke, die für Fußgänger und Radfahrer eine Verbindung zwischen Steinach und Haslachs Ortsteil Bollenbach schafft, befand er: "Hier bestand auch wirklich dringend Handlungsbedarf."

Saar und sein Steinacher Amtskollege Nicolai Bischler freuten sich darüber, dass die Gremien der beiden Orte gemeinsam ein positives Votum erreicht hatten. Mit dem neuen Kinzigsteg, der bekanntlich aus Holz gefertigt sein und über ein Dach verfügen wird, steige auch die Attraktivität des Baus. Bischler warf ein: "Das fällt aber auch nicht schwer."

Steinachs Bürgermeister zitierte Karats Hit "Über sieben Brücken musst du geh’n" und lobte: "Uns reicht eine, um die Verbindung herzustellen. Wir müssen dafür auch keine sieben dunklen Jahre überstehen."

Für sie beide, Bischler und Saar, sei es eine Ehre, dass sie nun den Umbau umsetzen dürften. Angestoßen wurde die Maßnahme noch unter ihren Vorgängern Heinz Winkler (Haslach) und Frank Edelmann (Steinach). Nach dem symbolischen Spatenstich luden die Kommunen noch zu einem kleinen Mittagsimbiss ein.

Der Zeitplan für den Neubau des Stegs ist straff: Die Kommunen hoffen, dass die überdachte Holzbrücke im November fertig ist. Solange es möglich ist, bleibt die alte Brücke für den Verkehr geöffnet. Auf Nachfrage gaben Vertreter der ausführenden Baufirma Schleith aus Achern an, dass es trotzdem zu einer Vollsperrung der Verbindung von etwa vier bis fünf Wochen kommen werde. Der Hochwasserdamm wird erhöht. Dann ist die alte Brücke nutzlos, die neue aber noch nicht befahrbar.