Andreas Winkler (links) und Ulrich Haser vor einem Transporter, der ins Ahrtal fährt. Foto: Störr

Soziales: Firma Haser schickt Kleinmaschinen ins Hochwassergebiet / Acht Unternehmen schließen sich an

Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal läuft der Wiederaufbau unter schwierigen Bedingungen. Jetzt hat die Haslacher Firma Metallbau Haser einen ersten Hilfstransport mit technischen Geräten auf den Weg geschickt.

Haslach. Die Initiative zum Sammeln der Hilfsgüter kam von Geschäftsführer Andreas Winkler, der in privaten Gesprächen mit Helfenden vom großen Bedarf im Ahrtal erfahren hatte. Firmeninhaber Ulrich Haser ließ sich von der Idee eines Hilfstransports begeistern und gewann weitere Mitstreiter für die Idee. Acht Haslacher Firmen steuerten Kleinmaschinen wie Schlagbohrer, Maler-Zubehör und Leitern, Heizkörper und Öfen oder Kleinzubehör wie Schrauben bei.

Der Winter steht auch im Ahrtal vor der Türe und ob die Menschen bis dahin wieder funktionstüchtige Heizungen und bezugsfertige Wohnungen haben, ist mehr als fraglich. Die erste Fuhre an Hilfsgütern wird die Haslacherin Miriam Armbruster ins Ahrtal bringen, wo sie bereits einen Teil ihres Jahresurlaubes für Hilfseinsätze verbracht hat.

Damit der Hilfsgüter-Transport keine einmalige Aktion bleibt, rufen Ulrich Haser und Andreas Winkler zu weiteren Spenden von Sachgütern auf. Denn Betriebe und Privatpersonen benötigen im Ahrtal schlichtweg alles, was funktionstüchtig ist: Kleinmaschinen und Werkzeuge, Gaskocher, elektrische Heizöfen, Bautrockner oder Hochdruckreiniger.

Auskünfte erteilen die beiden Geschäftsführer unter 07832/9 14 40, die firmeneigenen Fahrzeuge werden für die Aktion zur Verfügung gestellt. Sollten wünschenswerter Weise so viele Hilfsgüter gespendet werden, dass ein Laster gemietet werden muss, wird die Firma Haser Metallbau die Kosten dafür übernehmen. Denn für Ulrich Haser steht fest: "Sollte sich eine derartige Katastrophe im Kinzigtal ereignen, wären wir auch für jede Hilfe dankbar." Er hat im Werk II am Weiherdamm eine Sammelstelle eingerichtet, wo die Hilfsgüter angeliefert werden können.