Auf Stellwände schrieben die Jugendlichen ihre Ideen zur Nutzung des ehemaligen Fun-Parks.Foto: Reinhrd Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Jugendliche bringen ihre Ideen zur Nutzung des ehemaligen Fun-Parks ein / Große Resonanz

Was soll mit dem ehemaligen Fun-Park in Haslach passieren? Dazu hat die Stadt ihre Jugendlichen online und bei einem gestrigen Vor-Ort-Termin befragt. Die Resonanz war riesig.

Haslach. Da die Stadt Haslach derzeit das Sportstadion saniert. Im Zuge dieser Baumaßnahme soll auch das Gelände des ehemaligen Fun-Parks saniert werden. Neben einer Online-Umfrage hatte die Stadtverwaltung die Jugendlichen des Orts persönlich gestern per Brief zu einem Vor-Ort-Termin eingeladen. "Die Verwaltung will, dass die betroffene Gruppe ihre Meinung sagen kann", erklärte Kulturamtsleiter Martin Schwendemann den Hintergrund des Vorgehens.

Die Resonanz war groß: Knapp 100 Jugendliche erschienen am späten Donnerstagnachmittag am Gelände des ehemaligen Bike-Parks, wo sie ihre Ideen und Meinungen zur weiteren Verwendung des Areals einbringen durften. Nachdem Robin Miller und Samira Jilg von der Jugendarbeit erst einmal Alter, grundsätzliche Meinungen und Interessen der Jungen und Mädchen eruiert hatten und diese nach den gültigen Corona-Regeln ihre Namen in eine Kontaktliste eingetragen hatten, durften sie mit Filzstiften auf Stellwänden ihre Ideen schreiben. "Hüpfburg, "Skaterpark", "Basketball" war dort unter anderem zu lesen.

Nachdem die Ideen gesammelt worden waren, bekam jeder Jugendliche zwei Klebepunkte, die er die Vorschläge heften durfte, die er am besten fand. Besonders viele Punkte bekam der Skaterpark (81), gefolgt vom Gummiplatz (54) und vom Basketballplatz (16) und einer Hüpfburg (acht).

"Wir werden die Vorschläge nun mit dem Bauamt und der Stadtverwaltung prüfen", erklärte Bürgermeister Philipp Saar am Ende. Wie er berichtete hatte es im Vorfeld bereits rund 200 Stimmen bei der Online-Umfrage gegeben. Diese würden zu den hier abgegebenen dazu gezählt. Bis alles ausgewertet und abgeklärt sei, was überhaupt umsetzbar ist, werde es angesichts der kommenden Sommerpause ein wenig dauern. "Es ist aber der Plan, die neue Gestaltung des Fun-Parks in den Haushalt der Stadt aufzunehmen", so Saar. Die Jugendlich würden online, in den sozialen Medien, im Blättle und per Brief weiter informiert.

Bereits am Freitagmorgen hat sich die Verwaltung getroffen, um die Veranstaltung auszuwerten und das weitere Vorgehen zu besprechen, bevor das Ganze in den Gemeinderat geht, berichtete Martin Schwendemann in einer E-Mail. Die große Mehrheit der Jugendlichen hat sich für einen Bike- und Skaterpark oder einen Fußballplatz mit Basketballmöglichkeit ausgeprochen. Inwieweit das umsetzbar ist, wird nun das Bauamt prüfen.

Sicher ist jedenfalls, dass es auf dem ehemaligen Fun-Park-Gelände einen Platz für Sport und Bewegung geben wird.

Nach den Sommerferien wird es nochmals eine Auswertung bezüglich der Umsetzbarkeit und der entstehenden Kosten geben. Die Öffentlichkeit und Jugendlichen werden Mitte September wieder über das Ergebnis informiert.