Franz-Josef Schultheiß, Inge Hupfer und Petra Steiner freuen sich über das Kreuz des Haslacher Künstlers Frieder Haser, das seit wenigen Tagen im Saal des Gemeindehauses hängt. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Pfarrgemeinderat: Neues Kreuz ist von Frieder Haser / Renovierung der Mühlenbacher Kirche großer Posten

Die Innenrenovierung der Mühlenbacher Kirche steht im Doppelhaushalt 2018/2019 der Seelsorgeeinheit Haslach als großer Posten. Bei der Pfarrgemeinderatsitzung hat Vorsitzender Bruno Prinzbach über Themen aus dem Stiftungsrat informiert.

Haslach . "Wir sind noch in der Anfangsphase, bisher hat es zwei Termine mit Architekt Michael Wieseler vom erzbischöflichen Ordinariat gegeben", betonte Prinzbach. Das Thema beschäftige stark, es gehe um die schwierige Abwägung, was auf die Zukunft ausgerichtet angemessen wäre.

In der Wohnung des Pfarrheims St. Bernhard habe es einen Mieterwechsel gegeben, dort wohne jetzt eine geflüchtete Familie mit vier Kindern, die zuvor in Steinach untergebracht war. Für den Hofstetter Kirchenchor wurde nach dem Ausscheiden von Hermann Schill mit Armin Hämmerle ein neuer Dirigent verpflichtet. Die regulären Proben haben im September begonnen.

"Eine neue Baustelle tut sich beim Mühlenbacher Kirchenchor auf, dort wird Esther Baumann im Frühjahr aufhören", informierte Prinzbach.

Die Ausstattung der Haslacher Stadtkirche mit neuen Knie- und Sitzpolstern soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Altes Pfarrhaus in Hofstetten ist verkauft

Auf Nachfrage aus dem Gremium erklärte Prinzbach den Verkauf alten Pfarrhauses in Hofstetten an eine auswärtige Familie: "Wir waren auch mit Hofstetter Interessenten und der Gemeinde in Verhandlung, aber am Ende ist nichts zustande gekommen".

Der große Renovierungsbedarf habe sicher eine Rolle gespielt, so der Vorsitzende. Da es nicht Ziel gewesen sei, das Gebäude einem bestimmten Zweck zuzuführen, wurde es unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten veräußert.

Pfarrer Helmut Steidel hob die sensible Stelle hervor, an der das alte Pfarrhaus stehe und zeigte sich mehr als zufrieden mit der Renovierung. Er habe die Käufer als sehr zuverlässige Personen kennen gelernt.

Lob für die Kolpingfamilie

Für die Pfarrgemeinderäte gab es ausführliche Informationen zur bevorstehenden Zukunftswerkstatt und dem Weihnachtsmarkt. Ein großes Lob wurde der Kolpingfamilie für die Organisation der ersten Gebetsnacht in Haslach ausgesprochen.

Aus dem Haslacher Gemeindeteam informierte Inge Hupfer über das neue Kreuz im Saal des Gemeindehauses. Nach dem Folien-Kreuz an der Glaswand im Foyer und den Kreuzen in den Räumen des Obergeschosses seien mehrere regionale Künstler zur Gestaltung des Saal-Kreuzes angeschrieben worden. Den Zuschlag hatte Frieder Haser für seinen Entwurf bekommen.

"Der rote Stein steht für mich als Zeichen und Symbol der Auferstehung", interpretierte Steidel.

Das Kreuz und seine fürchterlich grausame Geschichte sei mit dem elektrischen Stuhl vergleichbar, allein durch die Auferstehung Jesu sei es umgedeutet und zum Symbol für das Leben geworden. "Der rote Stein in der Mitte erinnert an das Leben, das von Gott geschenkt ist", so Steidel.

Als eines der nächsten Themen wird der Pfarrgemeinderat die sinkende Zahl der Gottesdienst-Besucher diskutieren. Gerade in den Sommermonaten seien die Gottesdienste der Seelsorgeeinheit wenig besucht, zentrale Gottesdienste wären möglicherweise eine Alternative. Kirche sei Gemeinschaft, und die könne in gut besuchten Gottesdiensten besser erfahrbar werden, war der Tenor. Pfarrer Steidel stellte fest: "Die Tendenz geht weiter – auch an normalen Sonntagen werden die Gottesdienst-Besucher weniger".