Während die Feuerwehr auf der Bundesstraße beschäftigt war, erfolgte auch ein Einstau im Hochwasserrückhaltebecken Richtung Hofstetten. Foto: Stadtwerke Foto: Schwarzwälder Bote

Unwetter: Bäche schwellen an / B 294 überflutet / Einstau im Rückhaltebecken Richtung Mühlenbach

Mittleres Kinzigtal. Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und ein Gewächshaus, zu dem die Feuerwehr ausrücken musste: Die Regenfälle haben das Mittlere Kinzigtal am Montagabend ordentlich auf Trab gehalten. Auch wenn das Hochwasserrückhaltebecken zwischen Haslach und Mühlenbach in Betrieb ging, blieben größere Schäden aber aus. Haslach: Die B 294 zwischen Haslach und Mühlenbach war kurzzeitig überflutet. Der Grund: Eine vermutlich durch Geröll verstopfte Dole. Diese wurde dank eines Bagger-Einsatzes wieder frei gemacht. Neben der Feuerwehr war hier auch die Straßenmeisterei im Einsatz. Wie Feuerwehr-Schriftführer Markus Knupfer auf Anfrage unserer Zeitung berichtet, wurde die Haslacher Feuerwehr noch zu zwei weiteren Einsätzen gerufen. Auf der Sandhaasenhalde war ein Gulli verstopft. Ähnlich wie bei der B 294 hatte sich außerdem aus dem Wald etwas Geröll gelöst und lag auf der Straße. Bei einem betrieb im Haslacher Ortsteil Schnellingen standen außerdem laut Knupfer etwa 20 bis 30 Zentimeter Wasser in einem Gewächshaus, die abgepumpt wurden. Insgesamt sei die Feuerwehr etwa drei Stunden beschäftigt gewesen.

Für ebenfalls etwa drei Stunden erfolgte ein Einstau im Hochwasserrückhaltebecken "Ost" zwischen Haslach und Mühlenbach, informiert der technische Leiter der Stadtwerke, Ralf Rösch, auf Anfrage. Die Anlage sei in Bereitschaft gegangen. Beim Rückhaltebecken "West" – Richtung Hofstetten – dagegen blieb alles ruhig. So auch die Gemütslage insgesamt: "Wir sehen die Situation noch entspannt", so Rösch. Mühlenbach: Die Bäche in Mühlenbach schwollen aufgrund der starken Regenfälle an. Laut Bürgermeisterin Helga Wössner drang in ein paar Keller Wasser ein, aber keiner wurde überflutet. Fischerbach: In Fischerbach wurde die Feuerwehr laut Kommandant Markus Schwarze gegen 19 Uhr zu einem Einsatz in den Karl-May-Weg gerufen. Im angrenzenden Wald verstopfte Geröll eine Dole. Das hatte zur Folge, dass das Wasser sich einen neuen Weg suchte und über eine Treppe an einem Haus abfloss. Nachdem die neun Feuerwehrleute die Situation vor Ort als ungefährlich eingestuft hatten, zogen sie wieder ab.