Korb Welzel bietet Masken mit Trachtenträgern an. Foto: Reinhard

Ob einfach, klassisch oder ausgefallen: Mit Kauf wird regionaler Einzelhandel unterstützt. Ein Überblick.

Jeder hat momentan eine, doch wirklich schön sind sie selten: eine Maske. Wer nicht mit einem 0815-Modell herumlaufen will, findet im Kinzigtal eine große Auswahl an bunten und individuellen Masken. Der Schwabo hat sie aufgespürt.

Mittleres Kinzigtal - Sich im Internet eine Maske oder ein Tuch bestellen, kann jeder. Was man dort nicht bekommt: besondere, individuelle Masken, mit deren Kauf der regionale Einzelhandel unterstützt wird. Davon gibt es auch im Kinzigtal jede Menge.

Studio K Haslach: Nach Herzenslust nach einer Maske stöbern kann man im Studio K in Haslach. Das Geschäft bietet sie in verschiedenen Formen und mit unterschiedlichen Mustern an – von Blumen über Camouflage bis zu Modellen mit Bollenhut und Kuckucksuhr. Letztere hat der Laden laut Geschäftsführerin Susanne Haas bei einem Dienstleister zum Besticken in Auftrage gegeben. Besonders auffällig sind die Masken mit "Black Bonnie" des Mode-Labels Stickstoff, das ein maskiertes Schwarzwaldmädel zeigt. "Wir haben seit Neuestem auch schwarze Masken, an denen ein Emoji-Pin befestigt werden kann", führt Haas weiter aus. Passend zur Weihnachtszeit sind auch Mund-Nasen-Schutze mit verschiedenen Weihnachtsmotiven zu haben, zum Beispiel mit Rentieren oder Weihnachtsmännern. Die Preise der Masken betragen rund 15 Euro.

Mode Giesler und Mikado Haslach: Masken mit einfacheren, klassischen Mustern wie Punkten oder aus festlichem Satin von der Marke Opus sind bei Mikado Haslach zu bekommen. Sie kosten rund fünf Euro.

Parfümerie Zur Katze Haslach: Farbenfrohe Masken aus Seide oder Baumwollstoff der Marke Codello in allen möglichen Mustervarianten gibt es in der Parfümerie zur Katze. Die Seidenmasken kosten rund 25, die Baumwollvarianten rund 18 Euro.

Ka-Mos Stoffiglu Hausach: Wer es ganz individuell möchte, ist beim Stoffiglu in Hausach richtig. Hier gibt es selbstgenähte Masken aus Baumwolle mit Schnür- oder Gummischlaufen, teilweise und nach Wunsch mit Stickereien. Sie werden laut Betreiberin Daniela Brüstle aus den vom Stoffiglu angebotenen Stoffen oder Stoffresten angefertigt. Bei den Motiven ist die Auswahl somit riesig. "Wir haben zum Beispiel Schwarzwald-Motive wie den Bollenhut, die sehr beliebt sind, unser Logo oder auch die Biene Maja. Die ist zum Beispiel bei Imkern sehr beliebt", erzählt Brüstle. Die Preise der Masken betragen zwischen fünf und 15 Euro. Wer sie mit einer Stickerei verziert haben möchte, muss je nach deren Aufwand einen Aufpreis bezahlen.

Korb Welzel Hausach: Schwarze Gesichtsmasken auf denen jeweils ein Frau oder ein Mann in Tracht zu sehen sind, sind beim Korb Welzel in Hausach erhältlich. Sie kosten rund 15 Euro.

Tourist-Info Wolfach und Total-Tankstelle Gutach-Turm: Wer eine individuelle Maske mit Lokalkolorit tragen möchte, bekommt bei der Tourist-Info in Wolfach und der Total-Tankstelle in Gutach-Turm selbst genähte, Modelle aus bunten Baumwollstoffen mit Schwarzwaldmotiven. Angefertigt hat sie "Bollenhutmacherin" Waltraud Kech aus Kirnbach – eher unfreiwillig, wie sie auf Anfrage des Schwarzwälder Boten berichtet. "Im Sommer fiel uns bei einem Fototermin unserer Trachtengruppe auf, dass wir keine Maske für unsere Modelle hatten. Da ich noch einen Rest von einem Stoff mit Bollenhutmotiv übrig hatte, habe ich schnell einen Mund-Nasenschutz genäht. Als das Foto dann in der Zeitung erschien, wollte plötzlich jeder so eine Maske haben", erzählt Kech lachend. Seitdem sind ihre Masken der Renner und Kech muss immer wieder nachproduzieren – sowohl die mit den Schwarzwald – als auch die neuen mit Weihnachtsmotiven.

Grätige Bolle-Masken: Uwe Merz, Künstler und Fotograf aus Welschensteinach hat die "Grätige Bolle" erschaffen, ein missmutiges Strichmännchen mit Bollenhut. Dieses ist nicht nur auf Pullovern und Mützen zu finden, sondern auch auf Gesichtsmasken. Sie können sowohl in Merz’ Onlineshop als auch im "Il Cesto" in Wolfach erworben werden. Sie kosten rund zehn Euro.

Genähte Stoffmasken können mehrmals verwendet werden. Damit sie ihren Träger aber ausreichend schützen, sollten sie regelmäßig gewaschen werden. 60 bis 70 Grad Celsius genügen, um Coronaviren zu töten, sind sich die meisten Experten einig. Man kann die Masken in der Maschine oder per Hand waschen, aber sie auch im Backofen oder der Mikrowelle desinfizieren. Auch beim Bügeln werden die Viren unschädlich gemacht. Mit einem Desinfektionsmittel sollten sie allerdings nicht behandelt werden. Sie sollten erhitzt werden. FFP-Masken sollten besser nicht mehrfach verwende werden.