Saisonauftakt: Neue Attraktion zieht rund 5500 Besucher zum Freilichtmuseum

Mit einem Festwochenende haben die Gutacher und ihre Gästen aus Wildberg im März die Eröffnung des "Effringer Schlössles" gefeiert. Bei Sonnenschein setzten sie einen wunderbaren Schlusspunkt unter Umsiedlung des mehr als 600 Jahre alten Gebäudes.

Für Geschäftsführerin Margit Langer ist das Schlössle eine wichtige Wegmarke und der lang gehegte Wunsch, auf dem um zwei Hektar vergrößerten Gelände endlich auch den Nordschwarzwald im Museum repräsentieren zu können. Ihr Dank galt ausdrücklich der Familie Gauß, die dem Museum das Gebäude als Schenkung überlassen hatte. Ihr Kollege Thomas Hafen hat über die Jahre wohl eine persönliche Beziehung zum Schlössle entwickelt und sah Umzug und Wiederaufbau als wahres "Gaunerstück", mit dem das Gebäude ein weiteres Mal der Zeit ein Schnippchen geschlagen hatte.

Gutachs Bürgermeister Siegfried Eckert sieht seine Gemeinde dank der Schenkung jetzt in einer Liga mit Hornberg und Hausach: Wo diese ein Schloss beziehungsweise eine Burg ihr eigen nennen, habe Gutach jetzt ein Schlössle nebst jugendlichem "Prinzen" – nämlich ein aus Mitteln des Fördervereins angeschafftes Auto NSU-Prinz. Matthias Dorn

Mit Platzkonzerten vor dem Schlössle, dem Lorenzenhof und dem Falkensteiner Hof gab der Posaunenchor Effringen schon einmal einen Ausblick auf zukünftige Schwerpunktsetzungen auf dem Gelände. Im Zelt unterhielten die Stadtkapelle Wildberg und die Trachtenkapelle Gutach. Natürlich durfte ein Auftritt der Trachtentanzgruppen beider Orten nicht fehlen. Am Holzofen kredenzte eine Effringer Abordnung Zwiebelkuchen und Schneckennudeln, im Lorenzenhof konnten Kinder chatullen basteln. Vor dem Falkensteiner Hof beschnupperten sich die beiden Schwarzwälder Füchse und einige Wildberger Schafe. Als Mitmachaktion konnten die Kinder Schafswolle einfärben.