Das Gutacher Gemeindehaus bekommt eine neue Pelletheizung.Foto: Kornfeld Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Arbeiten für die Umlegung des Sulzbachwegs und die Sanierung des Kleinspielfelds vergeben

Die Umlegung des Sulzbachwegs und die Erneuerung der Heizungsanlage im Gemeindehaus haben auf der Agenda der jüngsten Ratssitzung in Gutach gestanden. Auch die Sanierung des Kleinspielfelds wurde diskutiert.

Gutach. Die notwendigen Ingenieurarbeiten für die Verlegung des Sulzbachwegs sollten nach Vorlage der Verwaltung an das Ingenieurbüro Zink aus Lauf vergeben werden. Grundlage für dieses Honorar ist laut der Sitzungsvorlage die Kostenberechnung. Auf Basis der ermittelten Nettobaukosten beläuft sich die vorläufige Honorarermittlung auf brutto an die 36 600 Euro.

Kosten für beidseitigen Gehweg nicht enthalten

Karla Wöhrle (CDU) wies darauf hin, dass in der Berechnung die geplanten und notwendigen Gehwege auf beiden Seiten der Straße nicht mit berücksichtigt seien. Die Kosten für die Planung würden sich also erhöhen. Auch Mike Lauble (CDU) erschien die Planung nicht 100-prozentig schlüssig, so wie sie aussehe bringe sie nicht viel Erleichterung. Knackpunkt waren nicht nur die beidseitigen Gehwege, Werner Heidig (CDU) wollte auch wissen, was mit der alten Straße passiere. Er wolle keine zwei Straßen. Dem stimmte Karla Wöhrle zu. Hauptamtsleiter Fritz Ruf widersprach, die Anlieger müssten zu ihren Häusern kommen.

Bürgermeister Siegfried Eckert wies auf einen geplanten Ortstermin und eine Verkehrsschau hin, das Problem sei jedoch, dass die entsprechenden Behörden wegen der Pandemie "so gut wie gar nicht rausgehen".

"Wir müssen die Verlegung festmachen und die alte Straße im Auge behalten", erklärte Gerhard Wöhrle (SPD). Das Gremium votierte mit zwei Gegenstimmen für die Vergabe der Ingenieurarbeiten an das Büro Zink.

Förderbescheid für Pelletanlage liegt vor

Der Gemeinderat stimmte auch der Vergabe der Heizungsarbeiten im Gemeindehaus zu. Die alte Elektroheizung soll gegen eine Pelletheizung ausgetauscht werden. Ein Förderbescheid liegt bereits vor. Im Haushaltsplan sind für die Maßnahme 120 000 Euro eingestellt. Das Gremium votierte einstimmig für die Vergabe an die Firma Hengstler in Gutach, die mit an die 93 500 Euro das günstigste Gebot abgegeben hatte. Die geringeren Kosten ergeben sich laut Sitzungsvorlage dadurch, dass eine große Wohnung im Dachgeschoss ursprünglich in zwei Wohnungen aufgeteilt werden sollte. Das wurde verworfen, so dass sich Einsparungen ergaben. Auf Nachfrage von Stefan Herr (FWV) informierte Kämmerer Thomas Blum, in den Kosten sei auch der Rückbau der alten Heizung enthalten.

Auch den Auftrag für die Arbeiten zur Sanierung des Kleinspielfelds vergab der Rat einstimmig. Der Auftrag geht an die Firma Polytan aus Burgheim, deren Angebot sich auf an die 8300 Euro beläuft. Da es sich um eine Spezialfirma handelt, gab es keine weiteren Angebote. Die Risse auf dem Kleinspielfeld zwischen Schule müssen dringend behoben werden, um irreparable größere Schäden zu vermeiden.

Planer Ralf Burkart vom Planungsbüro Fischer erklärte die Stellungnahmen, die im Zuge der Offenlegung Änderung der Außenbereichssatzung "Am Bühl" eingegangen sind. Das Amt für Wasserwirtschaft und Bodenschutz möchte den Gewässerrandstreifen mit einer Breite von mindestens zehn Meter ab Uferböschungsoberkante im Planteil nachträglich aufgenommen haben. Sonst gebe es keine Änderungswünsche. So steht dem Anbau an ein Haus in dem Gebiet nichts entgegen. Der Gemeinderat stimmte einstimmig zu.

Die nächste öffentliche Gutacher Gemeinderatssitzung findet am Mittwoch, 21. April, statt. Dann wird voraussichtlich Investor Wolfgang Scheidtweiler über die Pläne für die Linde informieren.