Auf der Lindenmatte in Gutach sollen zehn neue Bauplätze entstehen.Foto: Kornfeld Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Ralf Burkart stellt Pläne vor / Erschließung über eine Stichstraße aus Richtung Norden

Zehn Bauplätze auf denen jeweils zwei Vollgeschosse erlaubt sind, sollen im Gutacher Baugebiet Lindenmatte entstehen. Architekt Ralf Burkart stellte dem Gemeinderat in der jüngsten Sitzung die Pläne dafür vor.

Gutach. Das Gremium hatte im Dezember 2019 die Aufstellung des Bebauungsplans beschlossen, denn bis Ende 2019 war es möglich, Bebauungspläne mit weniger Grundfläche als 10 000 Quadratmetern die sich an bebaute Ortsteile anschließen, im beschleunigten Verfahren aufstellen zu können. Der Satzungsbeschluss muss jedoch bis Ende dieses Jahres gefasst werden.

Die "Linde" soll noch größer werden

Es wurden verschiedene Varianten erarbeitet und nach Rücksprache mit Wolfgang Scheidtweiler, dem Besitzer der "Linde", schlug die Verwaltung eine Variante mit zehn Bauplätzen und einer Zufahrt von Norden, die in einen mit Rasenpflaster befestigten Wendeplatz mündet, vor. Burkart stellte dem Rat nun seine Ausarbeitung dieser Variante vor. Danach werde das Baugebiet in eine Mähwiese, ein Biotop und in ein Gebiet "Hochwasser extrem" hineinragen, dafür muss ein Ausgleich geschaffen werden. Die geplante Zufahrtsstraße soll eine Breite von sechs Metern haben. Die Variante biete die Möglichkeit, das Baugebiet in Richtung Süden oder zum Ramsbachweg zu erweitern. Im Osten ist ein Grünstreifen von drei bis vier Meter Breite vorgesehen.

Die Grundstücksgröße soll laut Burkart knapp unter 500 Quadratmetern liegen und biete somit die Möglichkeit, auch Doppelhaushälften zu bauen. Die erlaubte Bauhöhe von 6,30 bis 6,50 solle ein höhrer gelegenes Erdgeschoss und ein Dachgeschoss ohne Schrägen ermöglichen, so Burkart. Eine Firstrichtung solle nicht festgelegt werden. Beherbergungsbetriebe sollen laut dem Vorschlag Burkarts erlaubt sein, wogegen sich Mike Lauble (CDU) aussprach. Pro Wohneinheit schlug Burkart 1,5 Stellplätze vor. Wichtig sei jetzt die Festlegung des Umfangs und der Größe sowie die Naturschutzprüfung, da sonst der Termin nicht eingehalten werden könne.

Zwei Stellplätze pro Wohneinheit

Gemeinderätin Karla Wöhrle (CDU) zeigte sich irritiert, bei den Vorbesprechungen sei von einer Ringstraße die Rede gewesen. Das Verkehrsaufkommen sei für eine Stichstraße wahrscheinlich zu hoch. Gespräche mit Wolfgang Scheidtweiler, dem Besitzer der "Linde", hätten ergeben, dass dieser in den Lindenpark und Richtung Norden erweitern wolle, erklärte Bürgermeister Siegfried Eckert. Daher sei die vorliegende Variante gewählt worden. Das müsse jedoch noch nicht sofort beschlossen werden. Thomas Albrecht (FW) plädierte für zwei Stellplätze pro Wohneinheit.

Mike Lauble (CDU) sprach sich dafür aus, statt der Bäume lieber mehr Parkplätze an der Straße einzuplanen. Es soll ein Vororttermin mit Straßenplaner Dietmar Ribar vereinbart werden, dann sehe man weiter so Bürgermeister Eckert.

Angesichts der Anfragen die bereits vorliegen, müssten Kriterien für die Vergabe der Grundstücke aufgestellt werden, so Bürgermeister Siegfried Eckert.