Senioren genießen Adventsfeier in der Festhalle
Mit dem Choral "Macht hoch die Tür" hat der Gesangverein Eintracht die Adventsfeier der Senioren eröffnet. In seiner Begrüßung wählte Bürgermeister Siegfried Eckert die Strophen eines Weihnachtsgedichts und stimmte die Anwesenden damit festlich ein.
Gutach. Den Gemeinderäten sowie Pfarrer Mirko Diepen und Vereinssprecher Werner Hillmann galt in der voll besetzten Gutacher Festhalle ein besonderer Willkommensgruß.
Gleich zu Beginn sprach das Gemeindeoberhaupt auch den fleißigen Landfrauen und den zahlreichen Helfern Komplimente für deren Organisation der Adventsfeier aus. Gleichzeitig hatte der Bürgermeister auch die Moderation übernommen.
Als ersten Programmpunkt kündigte er den Auftritt der seit vier Jahren bestehenden Karategruppe des TuS an. Mit ihrem Großmeister Matthias Jehle zeigten sie einen Querschnitt durch ihr Übungs- und Kampfprogramm. Nach einigen Techniken der Selbstverteidigung entlockte der Zweikampf mit echten, scharfen Schwertern dem Publikum mehrfach ein überraschtes "Huh", jedoch kam es zu keinen Verletzungen, weil die Beiden alles bestens beherrschten.
In seinem Rück- und Ausblick zeigte der Bürgermeister noch einmal die wichtigsten Ereignisse des nun fast abgelaufenen Jahres in einer Bildpräsentation: die Verleihung des European Energy Awards, der den Gutachern einen energieneutralen Klimaschutz bescheinigte, die Radwegeröffnung Gutach-Kirnbach, das Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen der Landfrauen, den Besuch der Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer sowie die Gutacher Gesundheitswoche, um nur einige Marksteine zu nennen.
Im Sport ragen die dritten German Masters im Kunstradsport mit den Assen in dieser Sportart heraus. Mit einem gelungenen Weihnachtssingspiel eroberten die Erstklässler der Hasemann-Schule unter der Obhut ihrer Lehrerin Susanne Kremer die Herzen des Publikums. Zweifelsohne war der Bildervortrag von Jean-Philippe Naudet eine erinnerungsträchtige Reise in die Vergangenheit Gutachs.
Aus dem Archiv von Ansgar Barth stammten die Bilder aus der Jahrhundertwende vor 1900 bis in die fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. "Des isch jo de Pfarrer Volz", hörte man die alteingesessenen Gutacher beim Zeigen des Bildes sagen. Auch "de schnelle Fritz", Busunternehmer und Holzsäger Fritz Moser, schaute verschmitzt aus dem Bild. Mit einem gemeinsamen Weihnachtsliedersingen wurde zum Schluss der Nikolaus begrüßt.
Würdevoll wie einst der berühmte Bischof schritt Pfarrer Mirko Diepen – der imposante Bart fehlte leider – in den Saal.
Nach Dankesworten an die Senioren als immer noch tragende Säule der Gemeinde bescherten er und die Gemeinderäte zusammen mit dem Bürgermeister alle Anwesenden im Saal mit frisch gebackenen, duftenden Kränzle.
INFO
Die Macher im Hintergrund
Zwar ist die Liste derer, die die Organisation, den Ablauf, die Gestaltung und das Programm der rund dreistündigen Adventsfeier der Senioren so ausgezeichnet gestalteten, groß, dennoch verdienen einige neben den bereits im Text Genannten eine besondere Erwähnung. Brigitte Hippler war für die Idee und die Zusammenstellung der geschmackvollen Tischdekoration verantwortlich. Alles Technische hatte Hausmeister Alfred Droll sicher im Griff. Den ganzen Nachmittag über wurden die Senioren von den emsigen Landfrauen und deren Helferinnen mit Kaffee und Getränken versorgt. Das Gebäck dazu gab es an der reichhaltigen Kuchentheke. Ein großes Kompliment sprach auch der mit 95 Jahren älteste anwesende Gutacher, der allseits bekannte und beliebte "Moser Schorsch" aus: "Des war emol e scheene Adventsfeier!"