Das gegnerische Tor vor Augen: Auch auf Tore von Jannic Schmider (mit Ball) baut die SG Gutach/Wolfach. Foto: Bayer Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Gutach/Wolfach tritt bei einem Konkurrenten im kampf um Klassenerhalt an

HG Müllheim/Neuenburg – SG Gutach/Wolfach (Samstag, 20 Uhr). Nach der erwarteten Niederlage gegen den Klassenprimus HU Freiburg reist die SG Gutch/Wolfach am Samstag zu einem direkten Konkurrenten.

Um 20 Uhr muss das Team des Trainerduos Frank Sepp und Martin Wöhrle in der Müllheimer Sporthalle ran und tut gut daran, die zweite Hälfte gegen Freiburg einfach zu vergessen. Was die Mannschaft die dreieinhalb Spiele zuvor ablieferte, war aller Ehren wert und erzeugte jede Menge Selbstvertrauen. Die drei Siege in Folge zeigten auch in der ersten Halbzeit gegen Freiburg Wirkung, auch wenn der Tabellenführer am Ende einfach deutlich besser war.

Gegen Müllheim/Neuenburg steckt der Stachel aus dem Hinspiel noch tief. Die SG zeigte damals eine ansprechende Leistung, stand aber am Ende nur bedingt verdient ohne den ersten Saisonsieg da. Mittlerweile gewannen die Schwarzwälder vier Spiele, die Gastgeber haben drei Siege und ein Remis auf der Habenseite.

Das Hinspiel zeigte, wie ebenbürtig die beiden Teams sind. Spannend und ausgeglichen über die gesamte Distanz schauten die Schwarzwälder am Ende äußerst unglücklich mit 18:19 (10:11) in die Röhre. Ein Punkt wäre schon im ersten Aufeinandertreffen mehr als verdient gewesen.

Die wenigen Tore im Hinspiel zeugten weniger von herausragenden Abwehrreihen (ausgenommen die beiden Torhüter), sondern von den zumindest damals sehr limitierten offensiven Möglichkeiten. Während sich die HG auf ihr erfahrenes Trio Jonas, David und Raphael Dinse verlassen konnte, beschränkte sich die Gefahr bei der SG im Hinspiel auf Julian Brohammer und Tom Moser.

Mittlerweile verstärkte sich die SG Gutach/Wolfach nicht nur mit Fabian Hille im Rückraum, sondern auch auf den restlichen Positionen Erfahrung, Selbstvertrauen und Torgefahr wurden dazugewonnen.

Eindrucksvoll bewiesen wurden diese neuen Qualitäten im Derby gegen Schenkenzell, auswärts in Waldkirch und in der ersten Hälfte gegen Freiburg. Am Samstag gilt es an diese Leistungen anzuknüpfen und den positiven Lauf fortzusetzen. Mit einem Sieg würde sich die SG von der HG und den restlichen Konkurrenten absetzen. Die Chance ist da, sich im Abstiegskampf vor einigen Wochen kaum für möglich gehaltene Hoffnung zu holen. Alle im Umfeld der SG sind motiviert und überzeugt, mit den Fans im Rücken auch in Müllheim um Punkte zu kämpfen .