Kommunales: Frist endet: Kandidatenfeld für Bürgermeisteramt steht seit Montagabend fest

Die Bewerber um das Bürgermeisteramt in Gutach stehen fest: Siegfried Eckert, Samuel Speitelsbach und Michael Reutter wollen sich am Sonntag, 5. Mai, zur Wahl stellen.

Gutach. Dem amtierenden Bürgermeister Eckert stehen somit zwei Herausforderer gegenüber, die bisher keine Erfahrungen in der Kommunalpolitik haben. Siegfried Eckert: Als erster Bewerber warf er bereits am ersten Tag der Bewerbungsfrist am Samstag, 23. Februar, seinen Hut in den Ring. Eckerts erneute Kandidatur nach bislang zwei achtjährigen Amtszeiten als Rathauschef teilte er bereits im vergangenen Herbst im Rahmen der Gutacher Bürgerversammlung mit (wir berichteten). Eckert (Jahrgang 1954) stammt aus Pfaffenweiler (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald). Der damalige Unternehmer löste 2003 den langjährigen Bürgermeister Volker Sahr ab und wurde 2011 mit circa 90 Prozent erneut gewählt. Die Motivation für seine Kandidatur sieht er vor allem darin, von ihm in die Wege geleitete Maßnahmen "gut zu Ende bringen" zu wollen, sagt er. Dazu gehören unter anderem die begonnene Sanierung der Kirchenbrücke, die Umsetzung des Lärmaktionsplans, die Erweiterung des Kindergartens und der LTE- und Internetausbau in der Bollenhutgemeinde. Samuel Speitelsbach: Der zweite Bewerber ist Samuel Speitelsbach aus Ravenstein-Hüngheim (Neckar-Odenwald-Kreis), der am 26. Februar seine Bewerbung bei der Gemeinde Gutach abgab. Der offenbar 33-Jährige, der sein Alter unserer Redaktion offiziell nicht miteilen wollte, ist laut eigener Aussage Programmierer an der Universität Augsburg. Für Speitelsbach ist es die erste Kandidatur um ein Bürgermeisteramt. Die Gemeinde Gutach sei ihm unter anderem dadurch bekannt, weil seine Freundin aus Sulz am Neckar (Landkreis Rottweil) stammt, sagte er Ende Februar im Gespräch mit unserer Redaktion. Seine Kandidatur begründete er hauptsächlich damit, dass er in Deutschland etwas ändern möchte und dies am besten als Bürgermeister erreichen könne. Auf die Frage, was er in Gutach erreichen möchte, nannte er in einer E-Mail als konkrete Maßnahmen unter anderem "das nachträgliche Taufen von Gräbern Ungetaufter" und das Fördern der Unternehmen. Gutach sieht er als "Kleinstadt". Michael Reutter: Der Hornberger Michael Reutter, Jahrgang 1959, bewarb sich am 21. März bei der Gemeinde Gutach. Reutter trat bereits 2003 und 2011 bei der Bürgermeisterwahl an, unterlag in beiden Fällen dem jetzigen Amtsinhaber Eckert. In seiner Heimatgemeinde Hornberg stellte sich Reutter, der von 1984 bis 2014 in Gutach wohnte, bereits dreimal zur Wahl. Der gelernte Blechner und Dreher nannte als Grund für seine Kandidatur unter anderem, dass er die Abläufe im Rathaus für die Bürger transparenter gestalten möchte. Außerdem sei er nicht damit einverstanden, "wie es in Gutach läuft", sagte er im Gespräch. Seine Schwerpunkte möchte er in die Bereiche Schule, Bildung und Vereinsförderung setzen.