Impfaktion in Schuttertal: Stundenlang warteten die Menschen in der Kälte auf ihre Corona-Schutzimpfung. Foto: Dach

Bei einer Impfaktion am Mittwoch in Schuttertal musste das mobile Impf-Team Überstunden machen. Stundenlang mussten die Menschen auf ihre Immunisierung warten. Letztlich konnten etwa 300 Impfdosen verabreicht werden.

Schuttertal – "Es war richtig was los", bestätigte Schuttertals Bürgermeister Matthias Litterst den großen Andrang auf das Impfangebot in der Dörlinbacher Halle am gestrigen Mittwoch. Nach LZ-Informationen mussten die Impfwilligen teilweise zwischen drei und vier Stunden auf ihren Piks warten. Entsprechende Überstunden musste das mobile Impf-Team des Ortenau-Klinikums einlegen. Ursprünglich war es vorgesehen gewesen, von 10 bis 14 Uhr zu impfen. Doch nach 17 Uhr warteten noch immer einige Menschen auf ihre Dosis.

Verimpft wurden die Vakzine der mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna sowie als Einmalimpfung der Vektorimpfstoff von Johnson & Johnson. Angeboten wurden Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen. Eine Voranmeldung zur Aktion war nicht notwendig gewesen. Geimpft wurde in zwei Kabinen in der Halle.

Impfwillige kamen vor allem aus dem Tal

Trotz langer Wartezeiten sei es der richtige Weg gewesen, dass die Menschen keine Anmeldung vornehmen mussten, so Litterst gegenüber der LZ, das Angebot sollte möglichst niederschwellig sein. Ab 14 Uhr habe man niemanden mehr annehmen können. Zu diesem Zeitpunkt hätten noch etwa 100 Personen auf dem Parkplatz vor der alle gewartet. Weggeschickt habe man aber niemanden, so der Rathauschef.

Am Mittwoch gegen 17.30 Uhr waren es ersten Hochrechnungen zufolge etwa 300 Menschen, die eine Immunisierung gegen das Corona-Virus erhalten hatten. Schätzungsweise seien etwa 90 Prozent Booster- und 10 Prozent Erstimpfungen vorgenommen worden, alle Altersklassen seien vertreten gewesen, so Litterst. Impfungen wurden ab einem Alter von zwölf Jahren vorgenommen. Der Einzugskreis der Impfwilligen sei vor allem das Tal, aber auch so mancher aus den Nachbargemeinden sei dabei gewesen, berichtete Litterst.

Auch die Freiwillige Feuerwehr sowie der DRK Ortsverband Schuttertal hätten die Aktion unterstützt – etwa Ordnungsdienstaufgaben auf dem Parkplatz, die Regelung des Einlasses in die Halle und das Fiebermessen der Impfwilligen am Eingang übernommen.

Info: So geht’s weiter

Eine weitere Impfaktion sei in Schuttertal aktuell erst einmal nicht vorgesehen, informierte Bürgermeister Matthias Litterst auf LZ-Nachfrage. Nach dem Erfolg der gestrigen Aktion würde man sich allerdings noch einmal Gedanken darüber machen.