Großbrand in Diersburg: Insgesamt sieben Wohnhäuser sollen am Dienstagabend in der Talstraße in Brand geraten sein. Foto: Christina Häußler/Einsatz-Report24

Eine riesige Rauchwolke hat am Dienstagabend über der südlichen Ortenau für Aufsehen gesorgt. Ursache war ein Großbrand im Hohberger Teilort Diersburg. Sechs Wohnhäuser standen in Flammen. Laut Polizei gab es keine Schwerverletzten.

Hohberg-Diersburg - Beim Eintreffen der Feuerwehr kurz nach 18 Uhr in der Diersburger Talstraße befand sich bereits mindestens ein Wohngebäude samt Anbau im Vollbrand. Das Feuer hatte sich in der Folge auf mehrere angrenzende Häuser ausgebreitet, teilte das Polizeipräsidium Offenburg am Dienstag mit. Die Bewohner der betroffenen Häuser konnten jedoch alle in Sicherheit gebracht werden. "Schwer verletzt wurde niemand", bestätigte Polizeisprecherin Karen Stürzel noch am Abend im Gespräch mit unserer Zeitung. Offenbar erlitten viele jedoch eine leichte Rauchgasvergiftung oder einen Schock aufgrund der plötzlich über sie hereinbrechenden Ereignisse.

Genaues Ausmaß des Brands war zunächst unklar

Am frühen Abend war das Ausmaß des Großbrands zunächst noch unklar: Laut des Hohberger Bürgermeisters Andreas Heck seien sieben Wohngebäude vom Brand betroffen, berichtete die regionale Nachrichtenagentur Einsatz-Report 24 kurz nach Ausbruch des Brands. Die Polizei konnte dazu erst keine Angaben machen. Gegen 20 Uhr war klar, dass wohl nur sechs Häuser vom Feuer erfasst worden waren.

Feuerwehr ist bis weit in die Nacht noch aktiv

Die Feuerwehr war noch bis Redaktionsschluss mit der Bekämpfung des Brands beschäftigt. Ein Übergreifen auf weitere Gebäude oder angrenzende Grünanlagen konnte laut Polizei verhindert werden. Zeitweise war zu befürchten gewesen, die Flammen könnten auf den nahe gelegenen Wald überschlagen. "Während die offenen Flammen größtenteils eingedämmt wurden, dürften sich die Nachlöscharbeiten in dem eng bebauten Wohngebiet noch mehrere Stunden hinziehen", teilte die Polizei schließlich gegen 20.30 Uhr mit.

150 Einsatzkräfte sowie Vielzahl von Helfern sind vor Ort

Neben den rund 150 Wehrleuten sowie einer Vielzahl an Rettungskräften und Polizeibeamten waren auch Vertreter der Gemeinde sowie Bürgermeister Heck vor Ort und unterstützen die Einsatzkräfte.

"Die Brandursache ist aktuell Gegenstand polizeilicher Ermittlungen und zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar", hieß es am späten Dienstagabend abschließend von der Polizei. Auch die mögliche Schadenshöhe blieb noch ungewiss.