Rust und Ringsheim haben ihr schnelles Internet schon sicher, Bei Kappel-Grafenhausen, Kippenheim und Mahlberg fehlen noch Vertragsabschlüsse zum Ausbau. Foto: Anspach

Die Nachfragebündelung der Deutschen Glasfaser war nur teilweise erfolgreich: Mehr als 33 Prozent der Haushalte in Rust und Ringsheim unterzeichnen Verträge. Für Kappel-Grafenhausen, Kippenheim und Mahlberg geht’s in die Verlängerung.

Südliche Ortenau - Gute Nachrichten für Ringsheim und Rust: In diesen beiden Gemeinden der südlichen Ortenau haben sich zum Stichtag 2. Juli mehr als 33 Prozent der Haushalte für einen Glasfaseranschluss entschieden und während der Nachfragebündelung Verträge mit Deutsche Glasfaser abgeschlossen. Damit haben Ringsheim und Rust die erforderliche Quote für den Glasfaserausbau erreicht – und die Deutsche Glasfaser wird das Glasfasernetz der Gemeinde komplett ausbauen. "Wir freuen uns sehr über das Ergebnis und danken den Bürgerinnen und Bürgern für ihr Interesse", sagt Sebastian Hofmann, Projektleiter von Deutsche Glasfaser.

Mit der erfolgreichen Nachfragebündelung startet der Ausbau des Glasfasernetzes in Ringsheim und Rust. Deutsche Glasfaser beginnt zunächst mit der Planung der Bauarbeiten – angefangen mit der Festlegung des Standortes für den Glasfaserhauptverteiler bis hin zur Vorbereitung des Tiefbaus, berichtet das Unternehmen. Den Hauptverteiler bildet das Zentrum des Glasfasernetzes im Ort und ist eines der ersten sichtbaren Zeichen des Ausbaus. Anschließend beginnt der Baupartner von Deutsche Glasfaser mit den Tiefbauarbeiten und verlegt vom Hauptverteiler aus die FTTH-Glasfaserleitungen ("Fiber To The Home" – Glasfaser bis ins Haus). Das bedeutet, dass die Glasfaser bis in die Wohnung des Kunden verlegt wird, sodass sie dort mit dem Router verbunden werden können – und das schnelle Internet unmittelbar zur Verfügung steht.

FTTH habe als einzige Breitbandtechnik die nötige Leistungsstärke, um die rasant wachsenden Datenvolumen künftig zuverlässig und schnell zu übertragen. "Beim digitalen Umbau in Deutschland kommen wir an einer flächendeckenden Breitbandversorgung nicht vorbei. Im ländlichen Raum ist sie wesentlich, damit dieser all seine Vorzüge in der Lebensqualität erhalten und entfalten kann. Als verlässlicher Partner der Gemeinden und Kommunen und mit unserer jahrelangen Erfahrung gestalten wir den Ausbau mit zukunftssicherer Glasfaser wirtschaftlich, schnell und unbürokratisch", verspricht Hofmann

Deutsche Glasfaser informiert alle Haushalte, die einen Vertrag unterzeichnet haben, vorab über die einzelnen Schritte und klärt mit ihnen die Details zu ihren Hausanschlüssen, erklärt das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Für die anderen Gemeinden geht’s in die Verlängerung

Auch Kappel-Grafenhausen, Kippenheim und Mahlberg haben weiterhin die Chance auf den kostenlosen Glasfaserausbau und eine schnelle Internetanbindung, teilt Deutsche Glasfaser mit. Alle Haushalte im Ausbaugebiet, die sich noch nicht für einen kostenlosen Glasfaseranschluss entschieden haben, können noch bis zum 30. Juli einen Vertrag mit Deutsche Glasfaser schließen. Voraussetzung für den Ausbau ist nach wie vor die erforderliche Vertragsquote von mindestens 33 Prozent. "Wir verlängern die Nachfragebündelung in Kappel-Grafenhausen, Kippenheim und Mahlberg, da uns lediglich noch wenige Prozente bis zum Ziel fehlen", sagt Hofmann.

Laut der Homepage der Deutschen Glasfaser lag Kappel-Grafenhausen am Freitag bei 29 Prozent, Mahlberg bei 26 Prozent und Kippenheim bei 24 Prozent. Schwierig sei auch gewesen, dass die Hauptabschlusszeit, die letzten beiden Wochen vor dem Stichtermin, mit den Baden-Württembergischen Sommerferien zusammengefallen sei.

Deutsche Glasfaser hat nun in Absprache mit den Gemeinden die Verlängerung der Nachfragebündelung bis zum 30. Juli beschlossen. "Viele Bürgerinnen und Bürger in haben bereits Verträge abgeschlossen, weil sie im Glasfaserausbau eine echte Verbesserung ihrer Lebens- und Arbeitssituation sehen. Jetzt wollen wir gemeinsam noch einmal alles geben, um die für den Ausbau erforderliche Quote zu erreichen", sagt Projektmanager Hofmann.

Beratung

Bislang unentschlossene Bürgerinnen und Bürger können sich im Servicepunkt Kippenheim (Untere Hauptstraße 13) montags von 14 bis 19 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr beraten lassen und Verträge abschließen. Persönliche Beratungstermine können unter Telefon 02861/8 13 34 10 vereinbart werden. Die kostenlose Deutsche Glasfaser Bau-Hotline beantwortet Fragen zum Ausbauprojekt unter Telefon 02861/89 06 09 40 montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 20 Uhr. Weitere Infos gibt es unter www.deutsche-glasfaser.de.